Schifffahrtsamt klagt gegen "Vaterland"-Eigentümerin
Der Ärger um das vor einem Jahr in Saarbrücken gesunkene Schwimmschiff "Vaterland" geht in die nächste Runde. Wie das Schifffahrtsamt dem SR bestätigte, habe man Klage gegen die Eigentümerin des havarierten Schiffs eingereicht.
Schon seit dem vergangenen Sommer liegt "die Vaterland“ an der Schleuse Burbach an Land, nachdem sie an der Berliner Promenade gesunken war. Das Saarbrücker Schiffahrtsamt hat nun Klage gegen die Eigentümerin eingericht. Demnach ließ sie eine Frist verstreichen, bis zu der das Schiff hätte beseitigt werden sollen, teilte das Amt dem SR mit. Zuerst hatte die Saarbrücker Zeitung darüber berichtet.
Nur provisorische Zwischenlagerung
Das Schifffahrtsamt betonte, dass dieser Standort von Anfang an nur zur provisorischen Zwischenlagerung gedacht war. Das Schiff müsse von der Eigentümerin schnellstmöglich entsorgt werden. Geschieht das nicht, will das Schifffahrtsamt selbst aktiv werden und die Kosten für die Entsorgung der Eigentümerin in Rechnung stellen.
Ärger nach Bergung
Nachdem "die Vaterland" gesunken war, hatte eine Spezialfirma das Schiff nach Burbach geschleppt und dort mit Spezialkränen an Land gehoben.
Schon damals gab es Ärger, da die Bergung nicht ganz reibungslos verlaufen war. So hatte der Ehemann der Eignerin einen Anwalt eingeschaltet, weil er vermutet, dass das Schiff bei der Bergung schwere Schäden erlitten habe, die hätten vermieden werden können.