Kein Lkw-Fahrverbot auf der Lebacher Straße in Saabrücken
Die A1 ist eine der längsten deutschen Autobahnen. In Saarbrücken endet sie in der "Lebacher Straße". Die wird so zum Verbindungsstück zur A620. Weil das für die Anwohner viel Verkehrslärm bedeutet, setzt sich die Landeshauptstadt seit langem für ein Lkw-Verbot ein. Dem hat aber nun das Land eine Absage erteilt.
Auf der Lebacher Straße in Saarbrücken wird es kein Fahrverbot für Lkw geben. Das ist die Konsequenz aus einer Entscheidung der Obersten Straßenverkehrsbehörde aus dieser Woche.
Konkret ging es um die Idee der Stadt Saarbrücken, die Lebacher Straße von einer Bundesstraße zu einer Landesstraße herabzustufen. Davon hatte sich die Stadt versprochen, die juristischen Hürden zu senken, die einem Lkw-Fahrverbot entgegenstehen.
Behörde sieht keine Möglichkeit für ein Fahrverbot
Die Bedeutung der Straße für den regionalen Verkehr aber lässt das aus Sicht der Behörde nicht zu. Bereits vor einem Jahr hat die Oberste Straßenverkehrsbehörde mitgeteilt, dass nicht genügend Gründe vorliegen, um ein Fahrverbot zu erlassen.
Aus Sicht der Behörde heißt das aber nicht, dass sich die Situation der Anwohner nicht verbessern könne. Wie die Behörde dem SR mitteilte, soll es bereits am Montag ein erneutes Treffen mit der Stadt zu diesem Thema geben.
Etwa 60 Lkw pro Stunde
Eine Zählung hatte im vergangenen Jahr ergeben, dass insgesamt 60 Lkw pro Stunde in Fahrtrichtung A1 und in die Gegenrichtung Ludwigskreisel/A620 unterwegs sind. Die Bürgerinitiative "Malstatt – gemeinsam stark" kämpft schon seit vielen Jahren für weniger Transitverkehr auf der Lebacher Straße.
Rückblick:
Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau im Radio am 28.03.2024 berichtet.