Kampagne für mehr Sicherheit zwischen Pkw und Radfahrern

Plakate sollen Autofahrer an Sicherheitsabstand zu Radfahrern erinnern

Stephan Deppen / Onlinefassung: Anne Staut   27.05.2024 | 18:00 Uhr

Mehr Sicherheit für Radfahrer: Das ist das Ziel einer Plakatkampagne des Fahrradclubs ADFC und des saarländischen Mobilitätsministeriums. Die Plakate sollen Autofahrer darin erinnern, dass sie zu Fahrrädern ausreichend Sicherheitsabstand halten müssen.

Autofahrer  und -fahrerinnen müssen gegenüber Fahrrädern innerorts einen seitlichen Mindestabstand von 1,50Meter einhalten. Außerorts beträgt der Abstand sogar zwei Meter. Das aber tun viele nicht, sei es aus Rücksichtslosigkeit oder Unwissenheit.

Plakate als Gedächtnisstütze

Wie viele Radlerinnen und Radler wegen zu geringen Sicherheitsabstandes konkret zu Schaden kommen, darüber gibt es laut ADFC keine Statistik. Aber jeder, der mit dem Rad unterwegs sei, könne das täglich erleben, so ADFC-Sprecher Thomas Fläschner. Deshalb haben ADFC und Mobilitätsministerium nun eine Plakataktion gestartet.

Das erste von 20 Plakaten hängt am Parkhaus der Uni Saarbrücken – es ist rund drei Meter breit, orangefarben und soll als Gedächtsstütze für Autofahrer dienen. Der ADFC hatte die Idee, das Ministerium hat die Banner bezahlt. Weil die Regierung den Radverkehr fördern wolle und werde.

Mobilitäts- wie Klimawende bedingten mehr Mobilität per Fahrrad im Alltag, so Ministerin Petra Berg (SPD). Sie stellte in Aussicht, dass die durch das Hochwasser beschädigten Radwege möglichst schnell wieder hergerichtet werden sollen.

Bußgeld bei Verstoß

Das Nicht-Einhalten des Mindestabstandes durch Autos ist nicht nur rücksichtslos, sondern auch eine Ordnungswidrigkeit. Im Falle der Ahndung drohen 30 bis 80 Euro Bußgeld. Im Vordergrund der Aktion steht aber nicht das Bußgeld, sondern die Aufklärung im Sinne von mehr Verkehrssicherheit für alle, die mit dem Fahrrad unterwegs sind.

Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau am 27.05.2024 berichtet.


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