Rund 180 Teilnehmer bei Kinder-Fahrraddemo durch Saarbrücken
Beim diesjährigen Fahrradkorso "Kidical Mass", den der ADFC zusammen mit weiteren Organisationen veranstaltet, sind am Samstag etwa 180 Demonstranten durch Saarbrücken geradelt. Damit wollten sie unter anderem auf die vielerorts gefährlichen Verkehrsbedingungen insbesondere für Kinder aufmerksam machen.
Rund 180 Menschen haben sich am Samstagnachmittag an der Fahrrad-Demo "Kidical Mass" in Saarbrücken beteiligt. Das teilte die Polizei dem SR auf Anfrage mit.
Seit 2021 veranstalten der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC), der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Greenpeace, der Verkehrsclub Deutschland (VCD) und Fridays for Future im Saarland alljährlich die „Kidical Mass“.
Mit der Demonstration wollen die Veranstalter in verschiedenen saarländischen Städten auf bestehende Missstände im Radverkehr hinweisen – dieses Jahr wieder in Saarbrücken.
Gegen "Eltern-Taxis" und für mehr Inklusion
Insbesondere Kinder und Jugendliche bräuchten einen sicheren Verkehrsraum und gute Radwege, um ihre Bewegungsfreiheit zu entwickeln und die "Eltern-Taxis" hinter sich zu lassen, so die Organisatoren. In diesem Jahr kam aber noch ein weiterer Aspekt dazu: Inklusion.
Dazu hatten sich die Macher der Demo das Inklusionsbündnis Saar mit ins Boot geholt. Gemeinsam warben sie am Samstag für eine stärkere Einbeziehung von Menschen mit Beeinträchtigung in den Radverkehr.
Mehr Rücksicht auf Radfahrer gefordert
Gefordert wurden zudem unter anderem breitere Radwege an Hauptverkehrsstraßen nach niederländischem Vorbild, die Umwidmung von Kfz-Spuren an mehrspurigen Straßen zu abgetrennten Radstreifen, Tempo 30 auf den Hauptstraßen innerorts und Durchfahrverbote für Autos vor Schulen und Kitas.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 27.04.2024 berichtet.
