Massive Schäden in der Landwirtschaft durch das Hochwasser im Saarland
Das Hochwasser vergangene Woche hat auch bei den saarländischen Landwirten beträchtliche Schäden angerichtet. Die schon lange anhaltende dauerfeuchte Witterung schmälert die Erträge.
Von den Folgen des Hochwassers sind nach Angaben des saarländischen Bauernverbandes vor allem die Auenflächen betroffen. Zwischen Blieskastel und Einöd erstrecke sich die Schadensfläche auf über 300 Hektar. Weil die Acker mehrere Tage unter Wasser standen, sei der Boden jetzt stark verschmutzt und wegen der extremen Feuchtigkeit nicht befahrbar.
Ein Großteil der Salatköpfe auf der Lisdorfer Aue müsse vernichtet werden. Der Bauernverband spricht bei einzelnen Betrieben von existenzbedrohenden Schäden. Auch die Erdbeeren seien stark verschmutzt. Der Verband erwartet, dass mindestens ein Viertel der Erdbeerernte dieses Jahr ausfällt.
Erdbeeren: Verbraucher müssen mit höheren Preisen rechnen
Beim Erdbeerland sind vor allem die Flächen in Fremersdorf und Wallerfangen massiv betroffen. Die dauerfeuchte Witterung seit Oktober führt laut Geschäftsführerin Christine Chatelain zusätzlich zu Fäulnis.
Dadurch müsse die Erdbeerernte besser sortiert werden. Das wiederum bedeute mehr Arbeitsaufwand und viel Ausschuss. Auf Verbraucherinnen und Verbraucher kämen dadurch höhere Preise pro Schale zu.
Über dieses Thema hat auch die SR info-Rundschau im Radio am 24.05.2024 berichtet.