Vorsicht vor Betrugsmaschen in Zusammenhang mit Grundsteuerreform
Angebliche Mitarbeiter der Stadtverwaltung, die direkt an der Tür die Grundsteuer für 2025 abkassieren wollen oder gefälschte Steuerbescheide mit Zahlungsaufforderung in den Briefkästen: Eigentümer sollten aktuell wachsam sein, wenn es um die Grundsteuerreform geht.
Die Stadt Neunkirchen warnt vor einer neuen Betrugsmasche im Zusammenhang mit der aktuellen Grundsteuerreform. Nach Angaben der Stadtverwaltung geben sich die Täter dabei als städtische Angestellte aus und wollen die Grundsteuer für dieses Jahr direkt bar an der Haustür abkassieren.
Die Stadt weist noch einmal daraufhin, dass sich ihre Angestellten immer mit einem gültigen Dienstausweis ausweisen können. Sollte keiner vorgezeigt werden können, sei das ein Hinweis für einen Betrugsversuch. Dann sollten Betroffene sofort die Polizei informieren.
Gefälschte Bescheide per Post
Es gibt aber noch eine weitere perfide Betrugsmasche im Zusammenhang mit der Grundsteuerreform. Dabei versenden die Täter im Namen der Finanzämter per Post gefälschte Steuerbescheide, die täuschend echt aussehen. Darin werden die Adressaten aufgefordert, Geldbeträge an eine angegebene Bankverbindung zu überweisen. Nach SR-Informationen sollen solche Schreiben bereits in saarländischen Briefkästen gelandet sein.
Auch das hessische Finanzministerium warnt eindringlich vor der Masche. Es rät dazu, die Schreiben genau unter die Lupe zu nehmen – insbesondere die angegebene Steueridentifikationsnummer, die bei einem echten Bescheid korrekt und eindeutig sein sollte. Außerdem sei wichtig, die Absenderadresse zu überprüfen; ein offizieller Bescheid sollte immer von einer anerkannten Finanzbehörde stammen. "Auffälligkeiten in der Schriftart oder im Layout könnten ebenfalls auf eine Fälschung hindeuten."
Im Zweifel sollte man sich an das zuständige Finanzamt wenden.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten am 23.01.2025 berichtet.