Grenzkontrollen wegen Fußball-EM: Bundespolizei zieht Halbzeitbilanz
Um den sicheren Ablauf der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland zu gewährleisten, führt die Bundespolizei seit Anfang Juni Kontrollen an den Grenzübergängen durch, auch im Saarland. Nun hat die Behörde eine Zwischenbilanz gezogen.
Wegen der Fußball-EM führt die Bundespolizei zurzeit Grenzkontrollen durch. In den vergangenen drei Wochen wurden den Angaben zufolge bisher insgesamt 86 gewaltbereite Hooligans an der Einreise gehindert. Deutschlandweit wurden über 600 Haftbefehle vollstreckt, an den Grenzen im Saarland und in Rheinland-Pfalz waren es rund zwei Haftbefehle pro Tag.
Insgesamt hat die Bundespolizei hier an den Grenzen zu Frankreich, Luxemburg und Belgien seit dem Beginn der Kontrollen am 7. Juni über 50.000 Menschen kontrolliert. Darunter hat sie zwölf potenzielle politisch-motivierte Straftäter und zwei Hooligans entdeckt. Außerdem gab es rund 500 Menschen, die entweder keine gültigen Einreisepapiere hatten oder gegen die eine Einreiseverweigerung vorlag. Die Mehrheit davon wurde an der Grenze zurückgewiesen.
Grenzkontrollen: Bis zu 22.000 Polizisten bundesweit im Einsatz
Nach Angaben der Bundespolizei sind die Grenzkontrollen der personalintensivste Einsatz seit Bestehen der Behörde. In ganz Deutschland seien dabei bis zu 22.000 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. Die Kontrollen gehen noch bis zum 19. Juli.
Im Saarland kontrolliert die Bundespolizei an allen Grenzübergängen, sowie am Saarbrücker Bahnhof und Flughafen. Sie werde dabei auch von Kräften aus dem Ausland unterstützt.
Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau am 02.07.2024 berichtet.