140 Unwettereinsätze im Saarland
Das Unwetter im Saarland ist am Samstagabend glimpflicher ausgefallen als befürchtet. Im gesamten Saarland kam es 140 Einsätzen - meist handelte sich um umgestürzte Bäume und kleinere Wasserschäden.
Ein heftiges Unwetter ist über weite Teile Deutschlands hinweggezogen. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes erreichte der Wind mit Geschwindigkeiten von rund 100 Stundenkilometern teilweise fast Orkanstärke.
Im Saarland ist das Unwetter glimpflicher ausgefallen als zunächst befürchtet. Laut Innenministerium wurden über alle Landkreise hinweg 140 Unwetter-Einsätze verzeichnet - die meisten davon im Regionalverband Saarbrücken.
Bäume stürzten um, es gab kleinere Wasserschäden und es kam zu vereinzelten Stromausfällen. Im Heusweiler Ortsteil Wahlschied wurden drei Menschen leicht verletzt, als ein Pavillon vom starken Wind weggeweht wurde.
Veranstaltung am Kraftwerk Römerbrücke abgesagt
Am Kraftwerk an der Römerbrücke in Saarbrücken musste der Tag der offenen Tür abgesagt werden, weil viele Aufbauten beschädigt oder zerstört wurden. Das Biosphärenfest in Kleinblittersdorf kann dagegen wie geplant stattfinden.
Auch im Saarbrücker Schwarzenbergbad wütete das Unwetter. Dort stürzten mehrere Bäume um. Sicherheitshalber bleibe das Freibad daher zunächst geschlossen, teilten die Saarbrücker Stadtwerke mit. Erst müssten Experten den übrigen Baumbestand im Freibad auf Stand- und Bruchsicherheit prüfen.
Stadtfest Neunkirchen endete früher
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Samstagabend eine amtliche Unwetterwarnung fürs Saarland herausgegeben. Warnapps wie Katwarn und Nina schlugen Alarm, auch das Warnsystem Cell Broadcast wurde aktiviert.
Das Stadtfest in Neunkirchen endete aufgrund der Wetterlage am Samstagabend bereits um 18.30 Uhr, auch das Public Viewing zum EM-Achtelfinale dort entfiel. Auch das Brunnenfest in Schaffhausen endete bereits um 18.00 Uhr, teilten die Organisatoren dem SR mit.
Sommerwetter macht nächste Woche Pause
Auch am Sonntag bleibt das ungemütliche Wetter. Ergiebiger und länger anhaltender Regen ist vorhergesagt.
Auch nach Abzug des Regens am Sonntag stellt sich eine wechselhafte und etwas unterkühlte Westwindlage ein. Eine Rückkehr zu trockenem und warmem Sommerwetter ist erst einmal nicht mehr in Sicht.
Rund 2800 Notrufe wegen Unwetter in Luxemburg
Das Unwetter am späten Samstagabend hat in Luxemburg nach einem Bericht des "Luxemburger Wort" für rund 2800 Notrufe gesorgt. Demnach gab es den Großteil der Einsätze im Süden des Landes.
Von den insgesamt 632 Einsätzen in der Nacht fanden 250 in Petingen und 150 in Käerjeng statt. Insgesamt gab es in 36 Gemeinden Unwettereinsätze. Verletzte gab es den Angaben zufolge nicht.
Der Polizei wurden landesweit 190 Vor-fälle im Kontext des Unwetters gemel-det. Meist handelte es sich um Verkehrsbehinderungen durch umgefallene Bäume oder andere Gegenstände.
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