Mann wegen Mordes in Sembach zu lebenslanger Haft verurteilt
Das Landgericht Kaiserslautern sieht es als erwiesen an, dass ein 57-jähriger Mann seine Frau vorsätzlich mit mehreren Schüssen getötet hat. Zuvor hatte er das Auto der Frau mit seinem Wagen gerammt. Er muss nun ins Gefängnis.
Im Mordprozess gegen einen 57-jährigen Mann ist das Urteil am Mittwoch gefallen: Der Angeklagte ist zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden.
Das Landgericht Kaiserslautern habe es als erwiesen gesehen, dass der Angeklagte das Auto seiner Ehefrau mit seinem Fahrzeug gerammt habe, um es zum Stehen zu bringen und die Frau anschließend zu töten, teilte eine Justizsprecherin mit. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Mit dem Urteil folgte das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die wegen Mordes lebenslange Haft gefordert hatte. Die Anklagebehörde hatte von 14 Schüssen gesprochen, das Gericht geht von 12 Schüssen aus. So viele Patronen waren im Magazin der leer geschossenen Waffe.
Verteidigung fordert acht Jahre Haft
Die Verteidigung hatte in ihrem Plädoyer acht Jahre Gefängnis für den Deutschen gefordert. Sie gab an, dass der Mann sich ursprünglich selbst vor den Augen seiner Frau erschießen wollte.
Der Angeklagte hat die Tat gestanden. Wie der SWR berichtete, sagte der 57-Jährige vor Gericht aus, der Streit mit seiner von ihm getrennt lebenden Frau habe ihn "zermürbt". Er habe angegeben, die Tat zu bereuen.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 09.08.2023 berichtet.