Luxemburger Polizei findet fast 900 Kilogramm Kokain
Nach dem größten Drogenfund in der Geschichte des Großherzogtums hat die Luxemburger Polizei am Donnerstag weitere Details bekannt gegeben. In einer Baumaschine waren fast 900 Kilogramm Kokain entdeckt worden.
Im luxemburgischen Diekirch im Norden des Landes hatte die Polizei vergangene Woche einen Volltreffer gelandet. Die Polizei hatte der Staatsanwaltschaft mitgeteilt, dass ein sogenannter Brecher, eine Baumaschine zum Zerkleinern von Steinen, aus Kolumbien ins Großherzogtum geliefert worden war und dass in den Walzen vermutlich Rauschgift versteckt ist. Der Brecher konnte in Diekirch ausfindig gemacht werden.
Täter ließen Drogen zurück
Die Maschine wurde am Donnerstag vergangener Woche beschlagnahmt. Dabei wurden 889 Kilogramm Kokain mit einem Marktwert zwischen 80 und 160 Millionen Euro sichergestellt. Zwei der drei Walzen waren bereits demontiert, allerdings konnten die Täter sie noch nicht aufbrechen. Sie hatten die Walzen und die Maschine zurückgelassen.
Zwei Verdächtige in U-Haft
Für den Abtransport der Maschine mussten die Behörden das Großherzogliche Feuerwehr- und Rettungskorps (CGDIS) und die örtliche Feuerwehr hinzuziehen. Ein erster Scan der Walzen hatte kein schlüssiges Ergebnis geliefert, sodass sie komplett demontiert und mit schwerem Gerät aufgebrochen werden mussten.
Ein Drogenspürhund reagierte positiv auf das weiße Pulver in den Päckchen. Brecher, Walzen und die Drogen wurden an einen sicheren Ort gebracht. Infolge der weiteren Ermittlungen konnte die Polizei zwei Verdächtige festnehmen und ihre Wohnungen durchsuchen. Beide sitzen in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen dauern an. Das Kokain soll schnellstmöglich vernichtet werden.
Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio vom 13.02.2025 berichtet.