Wie es mit der Biebelhausener Mühle weitergehen soll
Die Traditionsbäckerei Biebelhausener Mühle hat neue Besitzer. Das 370 Jahre alte Unternehmen aus Rheinland-Pfalz war im vergangenen Jahr in die Insolvenz gerutscht. Im Saarland sollen 14 der bisher 20 Filialen erhalten bleiben.
Die Niederländerin Yvonne Boels ist die neue Inhaberin der Bäckereikette Biebelhausener Mühle. Am Freitag hat ihr Unternehmen "Family Office Boels&Partners" die Geschäfte der Traditionsbäckerei übernommen. Die Firma aus den Niederlanden ist nach eigenen Angaben spezialisiert auf die Sanierung von Familien- und Traditionsunternehmen.
14 Filialen im Saarland bleiben
Im Saarland bleiben den Angaben zufolge 14 Filialen erhalten. Vor der Insolvenz waren es 20. Die meisten Filialen hat das Unternehmen in der Region Trier, der Eifel und im Hunsrück. Auch hier wolle man möglichst viele erhalten, hieß es am Freitag.
Der Betrieb soll insgesamt verkleinert werden. Einsparungen soll es vor allem in der Verwaltung geben.
Nach Angaben des Insolvenzverwalters soll aber auch ein hoher einstelliger Millionenbetrag investiert werden. Man wolle in neue Anlagen aber auch Energiesparmaßnahmen investieren.
400 Mitarbeiter bleiben bei Bäckereikette
Vor der Insolvenz hatte die Kette 550 Mitarbeiter. Davon konnten nach Angaben des Betriebsrates 400 übernommen werden. Insgesamt sei man damit zufrieden. Der Betriebsratsvorsitzende Thomas Jacobs sagte dem SR, der neue Investor stimme ihn optimistisch. Die Mitarbeiter fühlten sich gewertschätzt. Die Übernahme sei nur so harmonisch gelaufen, weil die Mitarbeiter eben immer noch motiviert seien, dabei zu bleiben.
Über dieses Thema berichtet auch die Region am Nachmittag auf SR 3 am 01.03.2024.
