Berufung gegen Urteil nach tödlichem E-Scooter-Unfall
Der Prozess um den E-Scooter-Unfall in Saarbrücken, bei dem 2023 zwei Jugendliche getötet wurden, wird neu aufgerollt. Nach SR-Informationen haben sowohl Verteidigung, als auch Nebenklage Berufung gegen die 18-monatige Bewährungsstrafe eingelegt.
Fast zwei Jahre nach einem tödlichen Rollerunfall in der Saarbrücker Innenstadt war der 46-jährige Unfallfahrer am Montag vom Amtsgericht zu einer 18-monatigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Gegen dieses Urteil haben nun die Verteidigung des Autofahrers und die Nebenklage Berufung eingelegt.
Der Nebenkläger-Anwalt sagte, es müsse stärker berücksichtigt werden, dass der Autofahrer in einer 20-er Zone mit Vollgas gefahren war. Der Unfall ereignete sich am 6. Juli an der Ampel in der Viktoriastraße in Höhe der Fußgängerzone. Das Auto hatte die beiden Jugendlichen auf dem Roller erfasst und durch die Luft geschleudert. Sie starben an ihren schweren Verletzungen. Ein Gutachten hatte ergeben, dass der Fahrer dort mit 65 bis 71 Stundenkilometer unterwegs war.
Über dieses Thema berichtete der aktuelle bericht im SR Fernsehen am 11.04.2025.