In einer Moschee lesen Gläubige den Koran. (Foto: picture alliance / dpa | Maurizio Gambarini)

Musliminnen und Muslime begehen Ramadan

  28.02.2025 | 16:21 Uhr

Am Freitag hat der Fastenmonat Ramadan begonnen. Für Musliminnen und Muslime heißt das: Bis zum 30. März darf nur nach Sonnenuntergang und bis zum Anbruch des Morgengrauens gegessen und getrunken werden. Doch hinter dem Monat steckt noch viel mehr.

Für Musliminnen und Muslime im Saarland war Freitag ein wichtiger Tag: Der Fastenmonat Ramadan hat am Abend begonnen. Das Fasten gehört wie das Glaubensbekenntnis, die täglichen Gebete, die Armensteuer und die Pilgerfahrt nach Mekka zu den fünf Säulen des Islam. Der Ramadan erinnert an die Offenbarung des Korans durch den Erzengel Gabriel an den Propheten Mohammed.

Hingabe an Gott steht im Mittelpunkt

Im Ramadan sind die Gläubigen aufgerufen, täglich von Beginn der Morgendämmerung bis Sonnenuntergang auf Essen, Trinken, Rauchen und körperliche Bedürfnisse zu verzichten. Das Fasten soll verdeutlichen, dass die Hingabe an Gott einen höheren Wert hat als die menschlichen Bedürfnisse. Ausgeschlossen von der Fastenpflicht sind unter anderem Schwangere, stillende Mütter, Kinder, Kranke und Alte.

Mit dem Iftar, dem gemeinsamen Abendessen, wird das Fasten täglich beendet. Häufig treffen sich die Gläubigen an den Abenden auch zum gemeinsamen Gebet in der Moschee oder rezitieren zu Hause Suren des Koran.

Der Ramadan ist auch der Monat der Nächstenliebe und der guten Taten. Mitmenschlichkeit und Versöhnung stehen im Ramadan im Mittelpunkt, die Gläubigen entrichten die Armensteuer Zakat oder unterstützen Bedürftige.

Video [aktueller bericht, 28.02.2025, Länge: 3:55 Min.]
Ratgeber für medizinische Belange während des Fastenmonats Ramadan

Das Ende des Ramadan ist der Beginn des Zuckerfestes

Der Fastenmonat ist der neunte Monat im islamischen Kalender. Wann der Fastenmonat offiziell beginnt, hängt von der Sichtbarkeit der zunehmenden Mondsichel ab. Der Zeitpunkt verschiebt sich daher von Jahr zu Jahr um einige Tage. Der Ramadan endet mit dem dreitägigen Fest des Fastenbrechens, arabisch Eid al-Fitr, das in diesem Jahr am 30. März beginnt.

Für das Fest des Fastenbrechens Eid al-Fitr, auch Zuckerfest genannt, werden zu Hause bereits an den Tagen davor Vorbereitungen getroffen, es wird gekocht und gebacken. Je nach Herkunft hat jede Familie eigene Traditionen für das Fest und Gerichte und Gebäcke, die zubereitet werden.

Über dieses Thema berichtete auch der aktuelle bericht im SR info Fernsehen am 28.02.2025.


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