Anklage gegen Welker wegen Korruptionsverdacht beim Ludwigspark-Umbau
Es geht um knapp 400.000 Euro mutmaßliche Bestechungsgelder und Aufträge für mehr als sieben Millionen Euro: Mehrere Jahre nach Abschluss der Umbauarbeiten im Saarbrücker Ludwigspark hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den früheren Projektleiter und einen Bauunternehmer erhoben.
Die Ermittlungen zogen sich über mehrere Jahre hin, jetzt hat die Staatsanwaltschaft vor der großen Wirtschaftskammer des Landgerichts Saarbrücken Anklage erhoben. Es geht um den Verdacht von Preisabsprachen sowie Bestechung und Bestechlichkeit, bei Abriss- und Erdarbeiten sowie Arbeiten an den Verkehrs- und Außenanlagen und am Rasen in den Jahren 2016 bis 2021.
Aufträge für mehr als sieben Millionen Euro
Im Gegenzug für knapp 400.000 Euro Bargeld und weitere Sachzuwendungen soll der beschuldigte frühere Baustellenmanager Martin Welker zunächst als externer Berater und später als GIU-Geschäftsführer einem Bauunternehmer aus dem Kreis Neunkirchen Aufträge für mehr als sieben Millionen Euro zugeschanzt haben.
Ermittler hatten bei einer Hausdurchsuchung auf dem Dachboden einen Koffer mit den Initialen Welkers und dem Geld gefunden. Für die Staatsanwaltschaft Schmiergeld – Welker jedoch sagte dem SR, das Geld habe der Unternehmer ohne sein Wissen dort deponiert. Das habe der auch zugegeben. Im Übrigen sei er guten Mutes, dass sich die Vorwürfe der Anklage in Luft auflösen.
Über dieses Thema berichten die SR info-Nachrichten im Radio am 22.01.2025.