Kraftwerk Römerbrücke läuft bald mit grünem Wasserstoff
Das Gasmotorenkraftwerk Römerbrücke in Saarbrücken soll Kunden bereits ab 2032 mit Strom und Fernwärme aus grünem Wasserstoff versorgen. Das hat Betreiber EnergieSaarLorLux im Rahmen der Feierlichkeiten zum 60-jährigen Jubiläum des Kraftwerks angekündigt.
Kohle, Erdgas und in Zukunft dann klimaneutraler Wasserstoff: Das Heizkraftwerk Römerbrücke ist seit 60 Jahren auch ein Sinnbild des Wandels der Energieversorgung. EnergieSaarLorLux und der Gasturbinenhersteller Innio unterzeichneten am Donnerstag eine Absichtserklärung: Spätestens ab 2032 soll das Gasmotorenkraftwerk Strom und Wärme dann vollständig klimaneutral erzeugen – also mit grünem Wasserstoff.
Wasserstoffleitung ist Voraussetzung
Durch die geplante Umrüstung unterstütze man den Umbau der Energieversorgung im Saarland und nehme damit auch deutschlandweit eine Vorreiterrolle ein, sagte Joachim Morsch, Vorstand und Sprecher der Energie SaarLorLux, dem SR. Nach Unternehmensangaben könnten damit in Saarbrücken 65.000 Haushalte mit CO2-freiem Strom und 11.000 Haushalte mit klimaneutraler Wärme versorgt werden.
Voraussetzung dafür allerdings: Bis dahin müsse eine Wasserstoffleitung bis nach Saarbrücken vorhanden sein. Denkbar wäre ein Anschluss an die geplante grenzüberschreitende Mosahyc-Pipeline der Netzbetreiber Creos aus Deutschland und GRTgaz aus Frankreich.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio vom 27.06.2024 berichtet.