Im Januar ist der Startschuss für die neugegründete „Skrowaczewski-Akademie“ der Deutschen Radio Philharmonie gefallen, und der erste Jahrgang ist bereits im Orchester angekommen. Zwei Jahre lang sind die sieben Stipendiaten Teil des Orchesters und arbeiten in dieser Zeit mit den internationalen Dirigenten und Solisten der DRP zusammen.
Namensgeber der neugegründeten Orchesterakademie ist Stanisław Skrowaczewski, der 2017 verstorbene Ehrendirigent der Deutschen Radio Philharmonie. „Unser Vater“, so seine Söhne Paul und Nicholas Skrowaczewski, „würde sich durch die Gründung einer Musikakademie in seinem Namen zutiefst geehrt fühlen, insbesondere vor dem Hintergrund seiner jahrzehntelangen Freundschaft mit der Musikgemeinde in Saarbrücken und den vielen Konzerten und Aufnahmen mit diesem besonderen Orchester. Es ist wunderbar, dass Geist und Inhalt des Studiums in der ‚Skrowaczewski-Akademie‘ von den musikalischen Maßstäben und der philosophischen Herangehensweise unseres Vaters an das Dirigieren und Komponieren sowie an das Schaffen von Kunst als Gesamtidee und -praxis inspiriert und geprägt sein werden.“
Im Rahmen eines zwei-Jahres-Stipendiums, werden die hochtalentierten Akademisten den Berufsalltag und die damit verbundenen Anforderungen an Musiker in einem professionellen Spitzenorchester kennenlernen. Dazu gehört die Mitwirkung an Proben, Orchester- und Kammerkonzerten, an Tourneen, an Radio-, Fernseh- und CD-Produktionen, auch die Mitarbeit in Education Angeboten der Deutschen Radio Philharmonie ist Teil der Ausbildung. Begleitet werden sie dabei von persönlichen Mentoren aus dem Orchester sowie dem Akademie-Beirat und dem Orchestervorstand. Zusätzlich erhalten die Stipendiatinnen und Stipendiaten sowohl Probespieltrainings, in denen berufsentscheidende Vorspielsituationen simuliert werden, als auch darauf basierendes Auftrittscoaching: Wie bewältige ich Lampenfieber und Auftrittsängste, wie fördere und erhalte ich meine Leistungsfähigkeit?
