Niedrigste Inflation seit dreieinhalb Jahren im Saarland
Die Inflationsrate im Saarland ist den fünften Monat in Folge zurückgegangen und liegt nun auf dem niedrigsten Wert seit Mai 2021. Gas, Fernwärme und bestimmte Lebensmittel sind allerdings teurer geworden.
Im Saarland lag die Inflationsrate im September bei 2,1 Prozent. Damit ist die Teuerungsrate den fünften Monat in Folge im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen, teilte das Statistische Landesamt am Montag mit. Sie liegt nun in dem von der Europäischen Zentralbank als Zielwert angestrebten Bereich von zwei Prozent, der eine stabile Preisentwicklung gewährleisten sein soll.
Bei den einzelnen Warengruppen verlief die Entwicklung aber noch deutlich unterschiedlich: Während Heizöl (-14,3 Prozent) und Kraftstoffe (-13,1 Prozent) deutlich günstiger waren als noch vor einem Jahr, musste für Gas rund zehn Prozent und für Fernwärme sogar 29 Prozent mehr gezahlt werden als vor einem Jahr.
Stabile Fleischpreise, teureres Obst
Nahrungsmittel waren im Schnitt 2,4 Prozent teurer als im Vorjahresmonat – aber auch hier gab es noch deutliche Differenzen: Während die Preise für Fleisch und Fisch nahezu stabil blieben, kosteten Speiseöle gut zwölf Prozent mehr, Obst gut fünf Prozent mehr. Alkoholische Getränke waren gut vier Prozent teurer als vor einem Jahr.
Möbel, Leuchten und anderes Haushaltszubehör kosteten ähnlich viel wie vor einem Jahr. Für Bekleidung und Schuhe mussten die Saarländerinnen und Saarländer 3,4 Prozent mehr ausgeben.
Über dieses Thema berichten die SR info-Nachrichten im Radio am 30.09.2024.