Saarländer zurückhaltend bei Energiewende
Wärmepumpe, Elektroauto oder Holzpelletheizung: Saarländische Haushalte nutzen klimafreundliche Technologien weniger im Bundesschnitt. Ein Grund dafür sind die Kosten. Außerdem bezweifeln viele, dass sich die Investition wirklich lohnt.
Bundesweit gibt es in rund 30 Prozent der Privathaushalte eine klimafreundliche Technologie. Dazu zählt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen, Solarthermie-Anlagen, Batteriespeicher, Kraft-Wärme-Kopplungen, Holzpelletheizungen und Elektroautos.
Im Saarland sind diese Technologien bisher weniger beliebt. Laut dem Energiewendebarometer der KfW nutzen hier nur 22 Prozent der Haushalte entsprechende Technik. Wärmepumpen haben etwa nur zwei Prozent der saarländischen Haushalte.
Haushalte schrecken vor Kosten zurück
Auch ist die Zurückhaltung gegenüber den klimafreundlichen Technologien größer als im Bundesschnitt. Im Saarland zeigten sich 49 Prozent der Haushalte offen dafür diese zu nutzen. Bundesweit waren es sechs Prozent mehr.
Ein wichtiger Grund, warum diese Haushalte noch nicht umgestiegen sind, sind die Kosten. Mehr als ein Drittel der technologieoffenen Haushalte im Saarland gab an, sich die Umrüstung nicht leisten zu können. Rund 36 Prozent bezweifeln zudem, dass sich die Investition tatsächlich lohnt. Für die Umfrage wurden deutschlandweit mehr als 6000 Menschen befragt.
Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau am 12.09.2024 berichtet.