Die Hostenbacher Halde etwa 1940
(Foto: Saarstahl AG)
Wiederverwertung und Nachhaltigkeit
Nur was wirklich nicht mehr zu verwerten war, wurde abtransportiert oder gelagert. Sichtbarstes Beispiel sind die „Hostenbacher Halden“. Seit 1889 wurden hier auf vier Hängen Hochofenschlacke, Filterstaub und verschiedene Abfälle aufgetürmt. Ende der 50er Jahre begann man dann, die Halden zu begrünen.
Andere Erzeugnisse aus der Verhüttung wie das Gichtgas wurden dagegen mehrfach verwendet. Das Gas diente bereits Mitte der 50er Jahre zur Erwärmung der Winderhitzer, trieb Gasmaschinen an, beheizte Koksbatterien und Werksöfen. Selbst der Gichtstaub wurde zu Sinter verarbeitet und bei der Roheisengewinnung wieder eingesetzt. Bis dahin hatte man es einfach abgefackelt.