Quelle: Landesbildstelle Saarland und Hermann Becker
Privileg Studium
Die Lehre war jedoch nur ein Weg, der zur Arbeit in der Hütte
führte. An einigen technischen Hochschulen in Deutschland (z.B. in Aachen
und Bochum) wurden Diplom-Fachkräfte im Bereich "Hüttenwesen" ausgebildet.
Spezielle Fachrichtungen, wie etwa "Eisenhüttenkunde" oder "Metallhüttenkunde",
standen zur Auswahl. Die Studienzeit betrug in den 50er und 60er Jahren mindestens
acht Semester sowie ein Prüfungssemester.
Bis zum Wintersemester 1969/1970 mussten die Studierenden selbst für die
Studiengebühren aufkommen. Eine Semesterwochenstunde (SWS) kostete 2,50
DM, wöchentlich waren rund 25 SWS zu bezahlen. Ab Oktober 1971 konnte auch "Bafög" bezogen
werden.