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Zeitzeugen Biografien: Rudolf Thomas

Lohntüte


Damals (in der Ausbildung 1940, A.d.R.) wurde noch in Lohntüten gezahlt. Die habe ich daheim so abgeben müssen, wie ich sie auf der Arbeit gekriegt habe. Sie war aus braunem steifem Papier zusammengeklebt. Der Name war aufgedruckt, die Kontrollnummer und der Betrag standen darauf. Der „Auszahler“ hat die Tüte in unserem Beisein aufgemacht, das Geld vorgezählt, dann kam es wieder in die Tüte rein. Man hat’s eingesteckt und ist nach Haus gegangen.

Das ist schon sehr lange her. Das System mit den Lohntüten war veraltet. Schon Ende der fünfziger Jahre wurden die Lohnkonten eingeführt. Davon haben wir Gebrauch gemacht und ein Girokonto eröffnet. Mit den modernen Bankgeschäften lässt sich alles viel eleganter durchführen und man braucht auch nicht so aufs Geld aufzupassen.

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