SR 2 Reportage (Foto: SR)

Sri Lankas langer Weg zur Aufarbeitung

15 Jahre nach Ende des Bürgerkriegs

Von Charlotte Horn  

Auch 15 Jahre nach Ende des Bürgerkriegs hält das Trauma für tausende Familien in Sri Lanka an, die immer noch Angehörige suchen. Das UN-Büro für Menschenrechte hat in seinem jüngsten Bericht die Regierung von Sri Lanka aufgefordert, die Suche nach den verschwundenen Menschen voranzutreiben und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Das Thema in "Die Reportage" am 29. Juni von ARD-Korrespondentin Charlotte Horn.

Sendung: Samstag 29.06.2024 17.30 bis 18.00 Uhr

Das kollektive Trauma von fast dreißig Jahren Bürgerkrieg zwischen den tamilischen Befreiungskämpfern und der Armee: Für tausende Familien in Sri Lanka hält es auch 15 Jahre nach Ende des bewaffneten Konflikts weiter an. Noch immer suchen sie ihre Angehörigen. Die grausame Vermutung: Soldaten der Armee haben sie umgebracht. Erst Anfang des Jahres wurde wieder ein Massengrab gefunden.

Trotz einiger Maßnahmen der Regierung vertrauen die betroffenen Familien nicht darauf, dass die Verbrechen wirklich aufgeklärt werden. Sie hoffen auf Unterstützung aus dem Ausland. Das UN-Büro für Menschenrechte hat in seinem jüngsten Bericht die Regierung von Sri Lanka aufgefordert, die Suche nach den verschwundenen Menschen voranzutreiben und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Nur dann könne echte Versöhnung stattfinden.

(ARD)

Die Reportage

Im langen Samstag auf SR kultur

Samstags 17.30 - 18.00 Uhr
(ca. 9 mal im Jahr als ARD radio feature von 17.04 - 18.00 Uhr)

Die Reportage: Dokumentation und Hintergrund, authentisch, informativ, gründlich recherchiert - von profilierten Journalisten, insbesondere den ARD-Auslandskorrespondenten.

Redaktion: Michael Thieser, Katrin Aue
Kontakt: feature@sr.de

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