Eine Collage: Rechts in einem schiefen goldenen Bilderrahmen befindet sich eine schwarz-weiße Fotografie von Hermann Göring, links ein älterer, freundlicher Herr, der einen Brief schreibt. Im Hintergrund sieht man einen hangeschriebenen Brief.  (Foto: IMAGO / Gemini Collection // IMAGO / imagebroker // Bearb.: Marie Kribelbauer)

Der Schulfreund

Bitter-satirische Komödie über die Relativierung von Gut und Böse

von Johannes Mario Simmel  

Sendung: Sonntag 04.05.2025 17.04 Uhr

Zum Inhalt:

Simmels Stück handelt vom Verhängnis des Briefträgers Ludwig Fuchs, der hilft, während des Zweiten Weltkriegs einen Juden vor den Nationalsozialisten zu verstecken. Um sich selbst und den Juden zu schützen, schreibt er einen folgenreichen Brief an keinen geringeren als Hermann Göring, seinen ehemaligen Klassenkameraden, und bittet, endlich den mörderischen Krieg zu beenden. 

Die Angelegenheit verläuft zunächst glimpflich, denn Göring verschafft dem Schulfreund einen „Jagdschein“, lässt ihn also als verrückt und unzurechnungsfähig erklären. Mit dieser Bescheinigung übersteht Fuchs sogar heil den „Endsieg“. Aber dann wird er den Jagdschein nicht mehr los... 

Johannes Mario Simmel engagierte sich bis zu seinem Tod 2009 gegen Rechtsextremismus und Rassismus. Sein jüdischer Vater überlebte den Holocaust, die meisten seiner Verwandten väterlicherseits wurden ermordet.

Zu hören ab dem 09.03.2025 in der ARD Audiothek: 
https://www.ardaudiothek.de/sendung/hoerspielzeit/38177266/

Produktion:

Von Johannes Mario Simmel | Bearbeitung: Erna Buschow | Mit Rudi Joksch, Erne Seder, Oskar Kölblinger u. a. | Technische Realisation: Hannes Strutzenberger und Kurt Waldenhofer | Regie: P.A. Stiller | Produktion: ORF-Linz/SR 1960 | Länge: 73:57 Min.

Das Bild oben zeigt eine Collage: Rechts in einem schiefen goldenen Bilderrahmen befindet sich eine schwarz-weiße Fotografie von Hermann Göring, links ein älterer, freundlicher Herr, der einen Brief schreibt. Im Hintergrund sieht man einen hangeschriebenen Brief.

HörspielZeit

Kontakt: hoerspiel@sr.de
Redaktion: Anette Kührmeyer

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