"Um hoffend zu bleiben, muss man realistisch sein"
Menschen brauchen eine Aussicht auf Zukunft und sind im besten Fall hoffnungsvoll. Wie man es schafft trotz Krisen Hoffnung zu haben, erklärt Prof. Giovanni Maio aus Freiburg. Jochen Marmit hat für SR kultur mit ihm gesprochen
Giovanni Maio ist Professor für Bioethik und Direktor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. Er berät unter anderem die Deutsche Bischofskonferenz, die Bundesregierung und die Bundesärztekammer.
Im Gespräch auf SR kultur wirft Maio einen Blick auf den aktuellen Zustand der Hoffnung. Was brauchen Menschen, um trotz Krisen und einer unsicheren politischen Lage, hoffnungsvoll in die Zukunft blicken zu können.
Entscheidend, so der Professort für Bioethik, sei immer ein realitischer Blick auf Dinge. "Wer die Wirklichkeit nicht sieht, ist kein Hoffender", sagt Maio. Hoffnung bedeute, den Wunsch nach Veränderungen in sich zu tragen. "Der Sinn sich dafür einzusetzen, dass es besser wird, der bleibt erhalten".
Auch "im Kleinen", können man an der eigenen Hoffnung und Zuversicht arbeiten, betont Maio. Etwa, wenn man mit anderen Menschen im Gespräch bleibt. "Die Fähgikeit des Menschen mit anderen zu sprechen, ist unser größter Hoffnungsschimmer."
Ein Thema in der Sendung "Der Nachmittag" am 05.02.2025 auf SR kultur.