Elversberg unterliegt Hertha BSC mit 1:5
Die SV Elversberg hat ihr Auswärtsspiel gegen Hertha BSC mit 1:5 verloren. Die Mannschaft von Horst Steffen startete gut in die Partie, gab das Spiel dann aber in der zweiten Hälfte ab.
Die SV Elversberg, mit Ausnahme der Partie gegen Spitzenreiter St. Pauli seit September ungeschlagen in der 2. Fußball-Bundesliga, war am Sonntagnachmittag zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte zu Gast bei der "alten Dame" im Berliner Olympiastadion – für Mannschaft und Trainer Horst Steffen galt allein die Begegnung gegen die Hertha schon als "Highlight".
Kurz nach dem Anstoß der Partie fiel dann auch schon das erste Tor: Manuel Feil legte per Kopf quer auf Paul Wanner in den Strafraum, der sich gegen seinen Gegenspieler durchsetzen und den Ball aus etwa sieben Metern ins rechte Eck einschieben konnte. Der Treffer in der 4. Minute wurde kurz darauf vom Videoassistenten zurückgenommen, da Wanner mit der Hand am Ball gewesen sein soll. Das aberkannte Tor läutete aber den Verlauf der kommenden 20 Minuten ein.
Torreiche erste Hälfte
Denn die nächste Großchance für die SVE ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem Fehlpass von Herthas Deyovaisio Zeefuik in der 8. Minute kam Stock unbedrängt vors gegnerische Tor, scheiterte allerdings beim freien Abschluss – Linus Gechter konnte die Kugel noch mit der Hacke abfälschen, wodurch diese am Tor vorbeiflog. Die verpasste Führung bestrafte Hertha in der 12. Minute: Nach einem weiten Einwurf von Fabian Reese bekam die SVE den Ball im Fünfer nicht geklärt, schließlich prallte er vor die Füße von Gechter, der ins kurze Eck abzog – 1:0 für die Gastgeber.
Nur drei Minuten sorgte die SVE wieder für gleiche Verhältnisse. Aus etwa 20 Metern schloss Thore Jacobsen fast aus dem Stand mit links ab, der Ball landete im linken oberen Eck –1:1. Nur sieben Minuten später, in der 23. Minute, fiel das nächste Tor für Hertha. Erneut hatte die SVE-Defensive Probleme, die Kugel nach dem gegnerischen Angriff gefahrenfrei aus dem eigenen Fünfer zu befördern. Stattdessen flog sie auf die Füße von Florian Niederlechner, der für das 2:1 aus Sicht der Gastgeber einnetzte.
Mit diesem Spielstand ging es für die Mannschaften schließlich zur Halbzeitpause in die Kabinen.
Hertha in 2. Hälfte dominanter
Die SVE drängte auch mit Beginn der zweiten Hälfte auf den Ausgleichstreffer und zeigte sich offensiv zunächst gefährlich, wirklich zwingend wurde es dabei aber nicht. In der 61. Minute erhöhten stattdessen die Herthaner auf das 3:1. Nach einem Pass von Jonjoe Kenny in den Strafraum zog Niederlechner aus etwa acht Metern direkt ab – SVE-Schlussmann Nicolas Kristof war zwar noch dran am Ball, konnte ihn letztlich aber nicht abwehren.
Niederlechner war es auch, der nur sechs Minuten später das 4:1 für die Gastgeber besorgte. Nachdem er im Straftraum an den Ball kam, zielte er ins lange Eck, SVE-Spieler Maurice Neubauer fälschte dann noch unhaltbar für Kristof ab. In der 71. Minute machte Hertha den Deckel dann drauf: Nach einem abgeprallten Abschluss von Reese landete die Kugel vor Kennys Füße, der aus 16 Metern aufs Tor schoss und zum 5:1 traf. Die SVE konzentrierte sich bis zum Abpfiff der Partie dann weitestgehend auf Schadensbegrenzung.
Nach der 1:5-Niederlage gegen Hertha rangiert die SVE in der Tabelle nun auf Platz sieben. Die nächste Chance zu punkten hat sie am kommenden Sonntag beim Heimspiel gegen Nürnberg. Anstoß ist um 13.30 Uhr.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 03.12.2023 berichtet.