Von O bis O – von Oktober bis Ostern sollten auf dem Auto die Winterreifen drauf sein. So lautet eine Faustregel.
Neues Symbol für Winterreifen
Bislang reichte die Kennzeichnung „M+S“ für Matsch und Schnee auf Winterreifen aus. Jetzt muss das Symbol ein Berg mit einer Schneeflocke darauf zu sehen sein. Marco Bach vom saarländischen Kfz-Verband erklärt: „Die Winterreifen werden ständig weiterentwickelt. Vor allem, weil sie auch zu den Fahrassistenzsystemen passen müssen. Die Reifen mit dem Alpine-Symbol sind also auf dem neuesten Stand.“
Neuregelung seit 1. Oktober
Die Neuregelung gilt seit dem 1. Oktober. Aber schon vorher hätten sich die Hersteller darauf eingestellt, sagt Bach. Also kann es gut sein, dass viele schon die richtigen Winterreifen besitzen. Wer die Reifen in der Werkstatt wechseln lässt, kann davon ausgehen, dass dort überprüft wird, ob es die richtigen sind. Und ob sie noch fit genug für die Wintersaison sind.
Reifen selber wechseln
Wer selbst wechselt, sollte einige Dinge beachten, sagt Kfz-Meister Marco Bach:
- Reifen auf eventuelle Beschädigungen überprüfen: Risse, Druckstellen, Luftdruck
- Profiltiefe: bei Winterreifen mindestens 1,6 Millimeter
- Reifendruckkontrollsystem (RDKS) bei Autos ab Baujahr 2010 auf Reset stellen
- Unbedingt passende Schrauben verwenden
- Nach 50 bis 100 Kilometern Schrauben noch einmal anziehen
Keine Winterreifenpflicht in Deutschland
In Deutschland hängt die Winterreifenpflicht nicht vom Datum ab, sondern von der Wetterlage. Es gilt die sogenannte situative Winterreifenpflicht – also bei Schnee und Eis auf den Straßen darf man nur mit Winterreifen fahren. Auch Allwetterreifen sind erlaubt – solange sie das Alpine-Symbol tragen. Fährt man allerdings in Winterurlaub in andere Länder, sollte man sich nach den dortigen Vorschriften erkundigen.
Wer neue Winterreifen braucht, der hat vor allem im Internet eine riesige Auswahl. Marco Bach rät, Testberichte als Entscheidungshilfe heranzuziehen.