Im Saarland gibt es einige Kneippbecken, in denen man im Storchengang durchs Wasser schreiten kann.
In der Gemeinde Schwalbach habe man das Glück, zwei Kneippanlagen mitten im Wohngebiet zu haben, so Martina Ziegler, die Vorsitzende der drei örtlichen Kneipp-Vereine. Auch diejenigen, die nicht mehr so mobil seien, könnten dort gut hingelangen.
Zum Beispiel in Elm zwischen dem Kinderspielplatz und dem Mühlenbach. Dort treffen sich regelmäßig Kneippmitglieder aus den Kneippvereinen Elm, Hülzweiler und Schwalbach. Gemächlich, ruhig und konzentriert marschiert die Gruppe durch das Tretbecken.
Sehr erfrischend und tut gut
Viele kneippen in Elm für ihre Gesundheit, denn das Kneippen fördert die Durchblutung. Aber nach dem kalten Wasser fühlt man sich auch richtig gut. Erfrischend sei es und wenn man es abends mache, könne man zudem gut schlafen, so die Kneipp-Profis.
Zweimal durchgehen ausreichend
In der Regel sei es ausreichend, zweimal durch das Becken zu gehen, sagt Ziegler. Dann müssten sich die Beine nämlich wieder erwärmen. Am besten gehe das mit einer sogenannten Venenpumpe. Dabei stellt man sich hin und hebt dann die Fersen nach oben. Damit würden die Beine und Füße wieder warm werden, so die Kneipp-Expertin.
Durchblutungsfördernd
Der Wechsel zwischen kalt und warm bringt dem Körper Gutes. Zuerst zögen sich im Tretbecken die Gefäße zusammen, um sich dann im Erwärmungszustand wieder langsam zu öffnen. Das fördere die Durchblutung, erklärt Ziegler.
Keine Badesachen notwendig
Zum Kneippen sind keine Badesachen notwendig. Einfach nur die Hose hochkrempeln und schon kann's losgehen. Ein Handtuch zum Abtrocknen braucht man ebenfalls nicht. Das Wasser soll sogar auf der Haut trocknen, um einen weiteren Reiz für die Durchblutung zu setzen.
Ein Thema in der Sendung "Guten Morgen" am 06.08.2024 auf SR 3 Saarlandwelle.