Essbare Blüten aus dem Garten

So manche Blüte ist nicht nur schön anzuschauen, sondern auch zum essbar. SR-Reporterin Corinna Kern hat Beate Nagel-Weber in ihrem Heilpflanzengarten in Bebelsheim besucht und sich dort durch blühende Leckereien probiert.

160 Heilpflanzen hat Beate Nagel-Weber in ihrem Garten in Bebelsheim. Und viele dieser Pflanzen stehen zurzeit in üppiger Blüte. Bienen summen durch die Luft, und an manchen Stellen riecht es besonders würzig. Bei vielen dieser Pflanzen sind nicht nur die Blätter nutzbar, sondern auch die Blüten.

Blüten-Leckereien

Zwei Klassiker, die fast jeder im Garten hat, sind Löwenzahn und Gänseblümchen. Bei beiden sind die Blüten essbar. "Das Gänseblümchen ist genial, weil vielseitig nutzbar", sagt die Heilpflanzenexpertin. "Und es sieht auch noch schön aus" - zum Beispiel wenn man es in den Tee gebe.

Auch die Brennessel-Blüte kann man essen. Sie schmeckt mild und eignet sich wunderbar fürs Müsli. Und die Blüte des Rotklees, die süßlich schmeckt, passt beispielsweise prima zu Pfannkuchen.

Weniger bekannt sei vielen, dass auch die Taglilie und ihre Blüte essbar sei, sagt Beate Nagel. Die jungen Blätter könne man quasi als Spinat nutzen, die Blüten hätten eine eher scharfe Note. Sie esse sie manchmal roh, brate sie aber auch in gutem Olivenöl aus - was man übrigens auch mit noch geschlossenen Löwenzahnblüten machen kann.

Auch Rosenblüten kann man essen. Sie schmecken würzig und je dunkler die Blüte, um so intensiver ist der Eigengeschmack. Aus Rosenblüten kann man übrigens auch Tee machen und Marmelade kochen.

Die Blüten des Schnittlauchs lassen sich hervorragend zu einer aromatisierten Butter verarbeiten. Ein bisschen Knoblauch dazu, Salz, Pfeffer – fertig. Schnittlauchblüten pasen aber auch als Zugabe in Suppen und Salate. Und ganz nebenbei sollen sie auch den positiven Nebeneffekt haben, Blutdruck senkend zu wirken.

Lavendelblüten lassen sich zu einem Sirup kochen und eignen sich auch als Zugabe zu Kräutern der Provence. Da sie sehr intensiv schmecken, sollte man sich bei der Dosierung jedoch erst mal rantasten.

Nicht jede Blüte ist essbar

Aber natürlich ist nicht jede Blüte essbar. Borrettsch-Blüten beispielsweise sind zwar schön anzusehen, aber in höherer Dosis können sie toxisch auf die Leber wirken. Und manche Blüten haben ähnlich aussehende Doppelgänger, sind jedoch giftig.

Führungen

Wer mehr über das Thema wissen möchte: Beate Nagel-Weber bietet in ihrem Heilpflanzengarten auch Führungen an. Weitere Informationen dazu: www.saarpfalz-touristik.de

Ein Thema in der Sendung "Bunte Funkminuten" am 07.06.2024 auf SR 3 Saarlandwelle

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