Ab April sollen an vier Orten im Saarland jeweils 50 Bürgerinnen und Bürger zu ihren Vorstellungen vom Strukturwandel befragt werden. Das Ganze wird wissenschaftlich begleitet.
Bürgerforen und Bürgerbefragung
Die Teilnehmer würden in vier Regionen zufällig über die Melderegister ausgewählt und eingeladen, erklärt Frank Nägele, der Strukturwandelbeauftragte des Saarlandes.
Das erste Bürgerforum startet voraussichtlich im April, im Herbst sollen dann die Ergebnisse ausgewertet und Ende des Jahres dann vorgestellt werden.
Gleichzeitig soll eine repräsentative Befragung unter den Saarländerinnen und Saarländern durchgeführt werden. Alle Ergebisse werden dann zu einem Leitbild zusammengefasst.
Bleibt Saarland ein Industrieland?
Das sogenannte "Zukunftsbündnis", ein Rat unter anderem aus Vertretern aus der Politik, öffentlichen Institutionen und Unternehmen, hatte im letzten Jahr bereits ein solches Leitbild zum Strukturwandel entworfen. Genaue Informationen dazu gibt es noch nicht, nur, dass das Saarland Industrieland bleiben soll.
Der Strukturwandelbeauftragte hält es für wahrscheinlich, dass die Bürgerinnen und Bürger das Saarland ebenfalls als Industrieland sehen, das sei schließlich die DNA des Saarlandes. Mit den Ergebnissen aus den Bürgerforen und der Befragung will die Landesregierung dann entsprechende Maßnahmen entwickeln.
Ein wichtiges Thema soll dabei die Sicherung von Fachkräften werden. Die Strategie soll am Jahresende vorgestellt werden und nächstes Jahr soll es dann noch mehr öffentliche Veranstaltungen dazu geben.
Mehr zum Thema "Strukturwandel"
Ein Thema in der "Region am Mittag" am 01.02.2024 auf SR 3 Saarlandwelle.