Jüdische Künstlerin Candice Breitz fordert öffentliche Entschuldigung
Die für Frühjahr geplante Ausstellung der jüdischen Künstlerin Candice Breitz wurde möglicherweise auf Drängen von Kultusministerin Streichert-Clivot abgesagt. Breitz fordert, dass die Stiftung die Verantwortung übernimmt.
Die Stiftung Saarländischer Kulturbesitz ist durch die Absage der Ausstellung von Candice Breitz in schweres Fahrwasser geraten. Bis heute hat die Künstlerin keine offizielle Absage durch die Stiftung erhalten. Die Gründe dafür kennt sie nur aus den Medien.
"Die Äußerungen und Anprangerungen meiner Person, die Andrea Jahn in der Öffentlichkeit gemacht hat, stehen in einem unmittelbaren, schmerzlichen Widerspruch zu ihrer Kommunikation mit mir, die natürlich schriftlich erfolgt", so Breitz.
Breitz befürchtet beruflichen Schaden
Der Verdacht erhärtet sich, dass auf Druck des Kulturministeriums die Ausstellung abgesagt wurde - ohne gründliche Prüfung der Vorwürfe gegenüber Candice Breitz, sich nicht ausreichend vom Hamas-Terror distanziert zu haben.
Die Künstlerin befürchtet nun schweren beruflichen Schaden. Sie erwarte eine sehr gute, öffentliche Entschuldigung und wolle, dass Museum und Stiftung zur Rechenschaft gezogen werden, da diese sie um mögliche Einkünfte gebracht hätten.
Auch für die Stiftung saarländischer Kulturbesitz ist der Ansehensverlust bereits immens. Denn inzwischen berichtet sogar die Auslandspresse mit Unverständnis darüber.
Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht am 4.12.2023 berichtet.