Agentur für Arbeit zieht positive Bilanz zu Job-Turbo-Messe für Flüchtlinge
Um Geflüchtete aus der Ukraine und anderen Ländern besser in den ersten Arbeitsmarkt bringen zu können, hat die Bundesregierung Ende vergangenen Jahres den Job-Turbo ins Leben gerufen. Am Dienstag hat die Veranstaltung im Saarbrücker Schloss Station gemacht.
Laut Innenministerium hat das Saarland bis Januar insgesamt 18.800 Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen. Nach Angaben der Regionaldirektion der Agentur für Arbeit waren in diesem Monat 2200 Ukrainerinnen und Ukrainer im Saarland beschäftigt, 1600 von ihnen sozialversicherungspflichtig. 600 hatten einen Minijob.
Erfahrungsaustausch und Kontakte knüpfen
Um mehr Geflüchtete, vor allem aus der Ukraine, aber auch aus anderen Ländern, schneller in den deutschen Arbeitsmarkt zu bringen, hat es am Dienstag in Saarbrücken eine Art Speed-Dating für Jobsuchende und Arbeitgeber gegeben: den Job-Turbo. Initiiert hatte die Bundesregierung das Projekt Ende vergangenen Jahres.
"Markt der Möglichkeiten"
Bei dem Event konnten Geflüchtete mit potenziellen Arbeitgebern ins Gespräch kommen. Unter anderem gab es aber auch eine Podiumsdiskussion, bei der die Teilnehmenden Einblicke in erfolgreiche Ansätze und bisherige Erfolge erhielten.
Im Anschluss fand ein "Markt der Möglichkeiten" statt, der geflüchteten Menschen die Möglichkeit gab, ihre Netzwerke auszubauen, vor Ort Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen oder sich direkt zu bewerben. Neben der zentralen Veranstaltung im Schloss konnten sich Interessierte beim "Markt der Möglichkeiten" auch bei anderen saarländischen Jobcenter-Standorten umschauen.
Agentur für Arbeit mit Veranstaltung zufrieden
Die Bundesagentur für Arbeit zog nach der Veranstaltung eine positive Bilanz: "Ich freue mich über die positive Resonanz der heutigen Veranstaltung. Viele geflüchtete Frauen und Männer aus der Ukraine haben die Möglichkeit genutzt, mit Unternehmen ins Gespräch zu kommen", so Regionaldirektorin Heidrun Schulz.
Ziel sei es, Geflüchtete möglichst schnell in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Dafür müssen man stärker in Sprache und Qualifikation investieren.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 23.04.2024 berichtet.