Eröffnung des Standorts von MapSea am KIST mit Jisoo Kim (Gründer/CEO Mapsea, 7. von links), Ted Kim (Repräsentant gwSaar, CEO von iPartners, 1. v.li.), Dr. Soo Hyun Kim (Institutsdirektor KIST Europe, 4. v. li.) sowie weiteren Vertreterinnen und Vertretern von KIST, Start-ups und gwSaar (Foto: SR)

Saarland will koreanische Start-ups anlocken

  26.11.2023 | 15:38 Uhr

Mit dem Schiffs-Navigationsdienstleister Mapsea feiert das Start-up-Programm InSaar einen ersten Ansiedlungserfolg. Zusammen mit drei weiteren koreanischen Startups veranstalteten die Jungunternehmer ein Gründungscamp im Saarland. Wirtschaftsführer Schuck hofft darauf, dass das Saarland zum Brückenkopf für koreanische Start-ups wird.

Das Koreanische Wissenschafts- und Technologie-Institut (KIST Europe) in Saarbrücken beherbergt seit Dienstag ein neues Start-up-Unternehmen. Mapsea entwickelt ein spezielles Navigationssystem für die Schifffahrt. Es verspricht die Minimierung von Havarie- und Kollisionsrisiken, indem alle Gefahrenquellen auf See und in den Häfen mit abgebildet werden.

Schuck: Saarland als Brückenkopf für Startups

Möglich wurde diese Kooperation durch eine Absichtserklärung, die die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Saar (GW Saar), KIST Korea und die Koreanische Industriebank (IBK) im Juni unterzeichnet hatten. Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD) zeigte sich zufrieden über die Neuansiedlung. „Korea ist eine aufstrebende Start-up-Nation. Hier liegt enormes Innovationspotential.“

GW Saar-Geschäftsführer Thomas Schuck ergänzte, das Saarland habe gute Chancen, zum Brückenkopf für koreanische Start-ups in Deutschland zu werden. Dabei soll auch ein Gründungs-Camp helfen, dass Mapsea und drei weitere Startups diese Woche im Saarland veranstalteten:

  • Vsion entwickelt sogenannte Opak-Klar-Sichtschutzfolien, die je nach Situation zwischen blickdicht und transparent wechseln können.
  • Wondermove bietet Software-Anwendungen über das Internet („Software as a service“) so an, dass Cloud-Kosten reduziert werden können.
  • Celliaz ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das Protein- und Antikörpertherapeutika entwickelt, die die Regeneration der Netzhaut fördern sollen.

Bei dem Gründungs-Camp sollten die Start-ups ihre Unternehmenskontakte im Saarland intensivieren und Gründungsmöglichkeiten hierzulande ausloten können. Künftig soll es jährlich zwei solcher Camps im Rahmen des InSaar-Programms geben, kündigte GW Saar-Repräsentant Ted Kim an.


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