Holosolis plant größte Solarzellen-Produktion Europas in Hambach
Das Solarunternehmen Holosolis hat den Antrag auf den Bau einer Fabrik für Solarmodule in Hambach gestellt. Damit ist der Anfang gemacht für die größte Produktion von Solarzellen und -paneelen in Europa. Im Endausbau könnten dort Anlagen mit einer Leistung bis zu sieben Gigawatt pro Jahr hergestellt werden.
Angekündigt war sie schon vergangenes Jahr, jetzt geht es einen Schritt weiter: Das Unternehmen Holosolis hat den Bauantrag für seine neue Produktion in Hambach gestellt. Dort will man nach eigenen Angaben von 2025 an jährlich zehn Millionen Photovoltaikmodule mit einer Leistung von insgesamt fünf Gigawatt jährlich produzieren. 1700 Arbeitsplätze sollen neu geschaffen werden. Investiert werden rund 710 Millionen Euro.
EU will Solar-Produktion zurückholen
Holosolis teilte mit, auf dem Gelände bei Saargemünd gebe es bereits eine Reserve von 6,5 Hektar. Damit könne die geplante Produktion auf sieben Gigawatt gesteigert werden. Es soll die größte Anlage für Solarzellen und -paneelen in Europa entstehen.
Die EU will mit einem „Green Deal Industrial Plan“ wieder einen Markt für Solarmodule in europäischen Ländern aufbauen. Ziel ist eine jährliche Produktionskapazität von 30 Gigawatt.
Fünf Unternehmen beteiligt
Holosolis ist ein Konsortium aus mehreren Unternehmen, darunter etwa der Verarbeiter von Edelmetallen Heraeus aus Hanau und der Photovoltaik-Konzern Armor aus Nantes.
Gegründet wurde es von drei europäischen Akteuren: Der Greentech-Investor EIT InnoEnergy wird teilweise von der EU finanziert. Außerdem sind der französische Spezialist für Agrar-Photovoltaik TSE und der französische Immobilienkonzern Idec, der auch in grüne Energie investiert.
Auch das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg hat angekündigt, die Entwicklung der Anlage zu unterstützen.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 13.04.2024 berichtet.