Golfplatz in Nunkirchen soll zur Freizeitanlage ausgebaut werden
Freizeitaktivitäten und Tourismus - das sind zwei Angriffspunkte, in denen das Saarland ausbauen will. Und auch in Wadern hat man sich dazu entschieden, das Angebot zu erweitern. Diese Entscheidung kam jedoch nicht von der Stadt selbst, sondern von Golfplatzbesitzer.
Bis 2030 soll es fertig sein, das neue "Golfresort Weiherhof". Auf einer riesigen, von Wald umgebenen Fläche soll die Freizeitanlage gebaut werden - Tiny-Häuser, Schwimmbad, Fitnessbereich und Tennisplätze inklusive. Aktuell befinden sich auf dem geplanten Land der Waderner Golfplatz und ein Restaurant. Die sollen natürlich bleiben und ebenfalls ausgebaut werden.
Vorteile des Ausbaus
Der Bebauungsplan wurde kürzlich beschlossen. So kann das "Lebenswerk" von Golfparkbesitzer und Privatinvestor Horst Wintrich Gestalt annehmen. Er selbst möchte bis zu 20 Millionen Euro seines Privatvermögens investieren.
Auch die Stadt Wadern, die ihm die Fläche des Golfparkes verpachtet hat, sieht in dem Ausbau eine große Chance, den Tourismus im Land zu fördern. In Wadern selbst habe man kaum Hotels, sagt der Waderner Bürgermeister Jochen Kuttler. Deshalb seien die Tiny-Häuser und Appartments, die für den Golfpark geplant seien, auch eine Möglichkeit, Touristen eine Unterkunft zu bieten.
Nicht jeder ist begeistert
Der Golfpark habe eine touristische Sogwirkung, sagt Kuttler. Bereits jetzt merke die Region, dass die Übernachtungszahlen durch die Golfanlage immer weiter steigen: Bis zu 15.000 zusätzliche Gäste seien es aktuell jedes Jahr. Diese Zahl soll sich durch den Ausbau verdoppeln.
Jedoch stößt der geplante Ausbau auch auf Kritik. Schließlich fürchten einige Anwohner, dass ihre Ruhe durch den zunehmenden Tourismus und den steigenden Verkehr gestört werden könne. Außerdem sollte ein Teil des Waldes gerodet werden. Abhilfe für den Verkehr solle jedoch eine neue Straße schaffen.
Ein Beitrag aus der Sendung "Region am Mittag" am 03.02.2024 auf SR 3 Saarlandwelle