Foodwatch verklagt Nestlé und Source Alma wegen Verbrauchertäuschung
Die Enthüllung um illegale Reinigungsmethoden von Mineralwasser bei den Konzernen Nestlé und Source Alma zieht nun rechtliche Konsequenzen nach sich: Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch hat vor einem Pariser Gericht Klage eingereicht.
Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch hat die Konzerne Nestlé und Source Alma bei einem Pariser Gericht verklagt. Foodwatch wirft ihnen vor, Verbraucherinnen und Verbraucher betrogen und geltende EU-Vorschriften verletzt zu haben.
Nestlé und Source Alma reinigten Trinkwasser nicht richtig
Die französischen Tageszeitungen Le Monde und les Echos sowie der öffentlich-rechtliche Sender Radio France hatten in einer Recherche enthüllt, dass Nestlé und Source Alma über Jahre hinweg offenbar mit Fäkalien kontaminiertes Mineralwasser mit illegalen Methoden gereinigt haben.
Unter anderem soll das Wasser mit Ultraviolettlicht oder Aktivkohlefiltern gefiltert worden sein. Wäre dies bekannt gewesen, hätten die Unternehmen das Wasser aber nicht mehr als Mineralwasser, sondern nur noch als billigeres Tafelwasser verkaufen dürfen. Das sei aber nicht passiert.
Mineralwasser in Kleinblittersdorf einwandfrei
Die Firma Source Alma füllt seit vier Jahren auch an der Rilchinger Quelle im saarländischen Kleinblittersdorf unter dem Namen Cristaline Mineralwasser ab. Das saarländische Umweltministeriums hatte dem SR aber Mitte Februar bestätigt, dass es bei dem dort geförderten Wasser keine Beanstandungen gebe .
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 21.02.2024 berichtet.
