Beschäftigte bei Ford-Zulieferern stimmen Sozialtarifverträgen zu
Einigung bei den Ford-Zulieferern in Saarlouis: Die IG Metall und Arbeitgeber von fünf bestreikten Ford-Zulieferern haben sich am Sonntag auf Sozialtarifverträge verständigt. Am Montag haben nun auch die Beschäftigten zugestimmt.
Mit großer Mehrheit haben die Beschäftigten von fünf Betrieben im Zulieferpark bei Ford in Saarlouis am Montag für die Annahme ausgehandelter Sozialtarifverträge gestimmt. Am vergangenen Mittwoch hatte die IG Metall den zuvor bestreikten Unternehmen Verhandlungen vorgeschlagen.
Nach tagelangen Verhandlungen hatten die IG Metall und die Zulieferer am Sonntagabend eine Einigung erzielt. "Es ist ein exzellentes Ergebnis", sagte der 2. Bevollmächtigte und Verhandlungsführer der IG Metall Völklingen, Ralf Cavelius, der Deutschen Presse-Agentur am Montag.
Nun gebe es hohe Abfindungsbeträge, Transfergesellschaften und Übergangsregelungen für ältere Mitarbeiter. Laut der Gewerkschaft sind Zahlungen dreimal so hoch wie bei normalen Sozialplänen vereinbart worden – allerdings deutlich unter denen im angrenzenden Ford-Werk, wie bisher schon die Löhne.
Hohe Zustimmung bei Ford-Zulieferern
Bei vier Firmen lag die Zustimmung der Beschäftigten zwischen 90 und 100 Prozent, bei einem Betrieb bei gut 77 Prozent. Die Vereinbarungen gelten für insgesamt 500 Beschäftigte.
Auch die Beendigung des rund einwöchigen Streiks ist am Montag beschlossen worden. Im Ford-Werk konnte unterdessen laut dem Betriebsrat die Auto-Produktion am Montag nur stark eingeschränkt stattfinden. Ab Dienstag werden dann dort wieder 600 Focus-Modelle gebaut.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 18.03.2024 berichtet.