Saar-Politiker äußern Verständnis für Bauernproteste
Die Fraktionen im saarländischen Landtag haben Verständnis für den bundesweiten Protest der Bauern geäußert. Auch den schrittweisen Abbau der Agrarsubventionen empfinden sie als zu viel.
Auch im Saarland machten die Landwirte am Montag ihrem Ärger über die Bundespolitik Luft. Die Proteste sorgten für Verkehrsbehinderungen im ganzen Saarland.
Politiker aller Parteien aus dem saarländischen Landtag äußerten am Montag Verständnis für die Proteste.
Die Belastungen seien ein Problem für die Bauern, sagt etwa SPD-Fraktionschef Ulrich Commerçon. Es sei klar, dass sich alle umstellen müssten. Es sei aber auch klar, dass man nicht verlangen könne, dass sich die Bauern von heute auf morgen von ihrem Diesel-Traktor verabschiedeten. Die Bundesregierung habe bereits nachgesteuert, solle aber auch den Abbau der Dieselsubventionen zurücknehmen.
CDU: Belastungen sind gestiegen
CDU-Fraktionschef Stephan Toscani unterstützt ebenfalls die Forderungen der Landwirte. Die Belastungen seien schon in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen, der Staat müsse ein großes Interesse am Erhalt der Landwirtschaft haben.
Auch die AfD sieht sich an der Seite der Landwirte. Die Proteste seien berechtigt, sagte Fraktionschef Josef Dörr. Mit Blick auf das AfD-Grundsatzprogramm, das eine Streichung aller Agrarsubventionen vorsieht, sagte Dörr, das sei nicht seine Meinung.
Über dieses Thema berichten auch die SR-Hörfunknachrichten am 08.01.2024.