"Der Terror kann morgen überall sein"

Am 7. Oktober 2023 hat die terroristische Hamas Israel brutal überfallen, viele Menschen wurden getötet oder als Geiseln gefangen genommen. Noch immer sind 134 Geiseln in der Gefangenschaft der Hamas. Eine Angehörige, deren Onkel zu diesen Geiseln gehört, hat bei einer Kundgebung in Saarbrücken über seine Verschleppung berichtet.

Der 7. Oktober war eine Zäsur. Der brutale Überfall der Hamas entsetzte die Welt. Seither befindet sich Israel im Krieg. Eine Geisel der Hamas ist Shlomo Asad Mantzour. Seine Nichte erzählte in Saarbrücken über die Verschleppung.

"Bringt sie nach Hause!"

Rund 200 Menschen waren gekommen, um Solidarität mit Israel zu zeigen. Auf Plakaten steht "Nie wieder ist jetzt!", einige halten die Fotos der 134 Geiseln vor der Brust. Die Forderung: "Bringt sie nach Hause!"

Hadar Cohen ist aus Israel angereist. Die zierliche, zurückhaltende Frau hält ein Plakat in der Hand. Es zeigt ein Foto eines älteren Mannes mit einem durchdringenden Lächeln. Es ist Shlomoa Asad Mantzour, ihr 86-jähriger Onkel.

"Die älteste Geisel in Gefangenschaft der Hamas"

"Hamas-Terroristen brachen in sein Haus ein, schossen um sich, verwüsteten das Haus, schnappten ihn, fesselten ihn, schlugen ihn und entführten ihn in seinem eigenen Auto nach Gaza, während er noch immer in seinem Schlafanzug war," berichtet seine Nichte. Ihre Tante konnte sich noch gerade im Schutzraum der Nachbarn verschanzen. Sie entkam. "Die Welt muss sich darüber bewusst werden, dass der Terror, den wir in Israel heute erleben, morgen überall sein kann", warnt Hadar Cohen.

Toscani kritisiert Kulturszene

Ein bewegender Auftritt inmitten einer Veranstaltung, die auch zum Wahlkampf genutzt wurde. Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Landtag, Stephan Toscani, forderte den Worten "Nie wieder ist jetzt!" auch Taten folgen zu lassen. Es folgte eine pauschale Kritik an der Kulturszene. Diese sei offensichtlich nicht in der Lage, selbst mit antisemitischen Haltungen klarzukommen: "Deshalb bin ich dafür, eine Antisemistismus-Klausel aufzunehmen." Außerdem forderte er strengere Regeln bei der Integration.

Ausgleichende Worte des Beauftragten für jüdisches Leben

Roland Rixecker, der Beauftragte für jüdisches Leben, fand eher ausgleichende Worte. Er sprach das Leid der Zivilbevölkerung in Gaza an. Außerdem verdienten die muslimischen Verbände im Saarland Respekt, dass sie sich vor ein paar Tagen zu einer Erklärung gegen Antisemitismus durchgerungen hätten.

Bei aller Debatte: Allen gemein ist die Forderung nach einer schnellen Freilassung der Geiseln, nach dem Ende des Leids: "Lieber Shlomo, wir alle hoffen, dass das Glänzen deiner Augen die Dunkelheit, die dich umgibt, erhellt und wir beten, dass das Lächeln auf deinen Lippen all das Böse um dich herum zum Schmelzen bringt. Bitte, gib die Hoffnung nicht auf! Wir tun alles, um dich endlich wieder nach Hause zurückzubringen!"

Ein Thema in der "Region am Mittag" am 08.03.2024 auf SR 3 Saarlandwelle.

WOLLEN SIE SR.DE WIRKLICH VERLASSEN?

Viele Soziale Netzwerke wie Facebook oder Youtube erfüllen nicht die hohen Datenschutz-Standards des SR. Deshalb sollten Sie bei diesen Anbietern besonders auf Ihre persönlichen Daten achten.

Unser Tipp: Nur das posten und angeben, was Sie theoretisch jedem Internetnutzer zeigen würden. Außerdem sollten Sie die voreingestellten Datenschutzeinstellungen der jeweiligen Anbieter überprüfen.

WOLLEN SIE SR.DE WIRKLICH VERLASSEN?

Viele Soziale Netzwerke wie Facebook oder Youtube erfüllen nicht die hohen Datenschutz-Standards des SR. Deshalb sollten Sie bei diesen Anbietern besonders auf Ihre persönlichen Daten achten.

Unser Tipp: Nur das posten und angeben, was Sie theoretisch jedem Internetnutzer zeigen würden. Außerdem sollten Sie die voreingestellten Datenschutzeinstellungen der jeweiligen Anbieter überprüfen.