Trotz gestiegener Kosten in vielen Lebensbereichen - auf einen Urlaub möchten wenige ganz verzichten. Deshalb nimmt die Suche nach günstigen Reisezielen zu. Albanien ist dabei stark im Kommen. Das kleine Land am Mittelmeer überzeugt nicht nur preislich, sondern auch landschaftlich.
In der Bergstadt Kruja hat SR 3-Reporter Christoph Borgans einen Mann getroffen, der sogar saarländisch spricht.
Dritan Pengili freut sich, wenn er saarländisch sprechen kann. Denn vor 20 Jahren hat er in Saarbrücken in einer Eisdiele am St. Johanner Markt gearbeitet und währenddessen auch die Mundart an der Saar sprechen gelernt.
Freude über saarländische Urlauber
Seit 13 Jahren arbeitet er nun als Reiseleiter in Albanien und zeigt deutschen Touristen sein Heimatland. Ab und an sind auch Saarländer in seiner Reisegruppe, worüber sich Pengili immer besonders freut. "Wenn ein Saarländer in meiner Gruppe ist, sag ich immer, dass ich auch Dibbelabbes gegessen hab."
Während seiner Führungen lernen die Touristen auch etwas über die Historie des Landes - etwa wenn es zur Kruja-Festung geht. Diese sei während des Mittelalters gebaut worden und sei immer noch bewohnt. 158 Festungen gebe es insgesamt in dem Land an der Adria, doch nur vier seien bewohnt, so Pengili.
Die Bräuche Albaniens
Auf seinen Touren erklärt er Urlaubern auch albanische Bräuche. So zum Beispiel der abendliche Spaziergang während des Sonneuntergangs - Xhiro genannt.
Auch wichtig für die albanische Kultur: Die Gastfreundschaft. Einladungen zum Raki, dem albanischen Traubenschnaps, gehören in der Kultur einfach dazu.
"Die Gastfreundschaft ist überall zu bemerken. Das merke ich auch, wenn ich mit den deutschen Touristen unterwegs bin und wenn ich sage: Jetzt haben wir zwei Stunden Freizeit. Und wenn die zurückkommen, dann will jeder eine Geschichte erzählen, wie er sich mit den Albanern unterhalten hat", sagt Pengili.
Günstige Preise und schöne Landschaft
Für Dritan Pengili ist die Gastfreundschaft ein Hauptgrund, warum das Land so beliebt geworden ist. Aber natürlich locken auch die günstigen Preise immer mehr Touristen in das Land. Doch auch die Landschaft überzeugt. "Ein Drittel ist Ebene, zwei Drittel sind Gebirge", sagt Pengili. Dazu saubere Strände und mittelalterliche Festungen. Und in Kruja - dem idyllischen Bergdorf - natürlich der Blick auf das Meer und den Sonnenuntergang.
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Ein Thema in der Sendung "Guten Morgen" am 21.08.2023 auf SR 3 Saarlandwelle