Tote Fische im Rehbruchweiher in Völklingen
Ist schlechte Wasserqualität das Problem?
In Völklingen-Geislautern - mitten im Wald - gibt es den kleinen Rehbruchweiher. Hier wurden in der letzten Zeit häufiger tote Fische gefunden. Die Stadt Völklingen will Untersuchungen in die Wege leiten, um die Ursache zu klären.
Eigentlich ist es am Rehbruchweiher ganz idyllisch. Er liegt in einer Waldlichtung. Am Ufer schnattern ein paar Nilgänse. Doch von Weitem sieht man schon einen toten Fischkadaver auf der Wasseroberfläche schwimmen.
Ist schlechte Wasserqualität Schuld?
Mehrere Anwohner haben ihn schon vor mehreren Tagen entdeckt. Genauso wie weitere verendete Fische. Für sie ist klar: Das muss etwas mit der Wasserqualität zu tun haben.
Anwohner Michael engagiert sich für "Wir Bürger Völklingen" und will das Wasser untersuchen lassen. Irgendetwas scheine ja nicht zu stimmen, mutmaßt er. Der Weiher sei zugeschlammt und rundherum gedeihe keine einzige Pflanze.
Einschätzung des NABU
Sabine Lawall vom NABU hat sich den Weiher genauer angeschaut. Für sie macht das Gewässer auf den ersten Blick keinen schlechten Eindruck. Sie hat Erdkrötenkaulquappen entdeckt, Nilgänse, Wasserläufer und auch Fische. Dramatisch sehe die Lage für sie nicht aus, sagt sie.
Aber wenn man mehrere verendete Tiere auf einmal findet, sollte das schon untersucht werden, sagt die Naturschützerin. Auf SR-Anfrage erklärte die Stadt Völklingen, dass sicherheitshalber das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz eingeschaltet wird, um die Wasserqualität zu überprüfen.
Ein Thema in der "Region am Mittag" am 19.04.2024 auf SR 3 Saarlandwelle.