Alles auf Zucker?

Am Sonntag beginnt in Köln die Internationale Süßwarenmesse. Der Trend geht zum gesunden und nachhaltigen Snacken mit natürlichen Zutaten, ohne Zusatzstoffe, ohne oder mit wenig Zucker.

In diesem Jahr setzen die Hersteller verstärkt auf Frucht- und Gemüsesnacks, Energieriegel und andere Produkte, die feste Mahlzeiten ersetzen sollen. Denn das Verbraucherverhalten habe sich doch arg gewandelt, heißt es von Seiten der Süßwarenindustrie. Die Verbraucher setzten sich mit Ernährung und Nachhaltigkeit viel intensiver auseinander als vor 20 oder 30 Jahren.

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Bunte Spaßgetränke mit viel Zucker

Ungebrochene Lust auf Süßes

Dennoch scheint das keinen direkten Einfluss darauf zu haben, was letztlich gesnackt wird. Nach einer Studie des Marktforschungsunternehmens NielsenIQ haben die Verbraucherinnen und Verbraucher in Europa zwischen November 2022 und November 2023 Rekordausgaben für Süßwaren und Snacks getätigt. Mit 99 Milliarden Euro waren es 13,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Auf die Warengruppe entfällt damit ein Anteil von mehr als zehn Prozent von allen Konsumgütern.

Riesige Vielfalt

Rund 1400 Aussteller aus 70 Ländern präsentieren auf 100 000 Quadratmetern ihr Angebot und viele ausgefallene Neuheiten wie Pilz-Fruchtgummis, Süßkartoffelpopcorn, Kichererbsen- und Schokoladen-Quinoa-Waffeln, Marschmallow-Pommes sowie kakaofreie, aus Hafer- und Sonnenblumenkernen verarbeitete Schokolade. Die Fachmesse in Köln dauert bis zum 31. Januar.

Viel zu viel Zucker in der Ernährung

Erst kürzlich haben die Verbraucherzentralen in Bezug auf die Ernährung Alarm geschlagen. Sie fordern von der Koalition in Berlin, weitere Werbebeschränkungen für ungesündere Lebensmittel zum Schutz von Kindern auf den Weg zu bringen.

Die Bundesregierung müsse sich auch bei diesem Thema endlich zusammenraufen und auf eine vernünftige Regelung einigen Es gebe eigentlich keinen vernünftigen Grund dafür, vor allem Kinder weiterhin überall mit Werbung für fettige Snacks und Süßes zu konfrontieren.

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