"Sternguckerplätze" im St. Wendeler Land eingeweiht

Abends ungestört in die Sterne schauen und vielleicht die ein oder andere Sternschnuppe entdecken. Das geht nicht überall so einfach. Vielerorts stört die Beleuchtung in der Nacht. Der Landkreis St. Wendel hat sich dafür etwas Besonderes einfallen lassen: "Sternguckerplätze"

Orionnebel, Kometen, großer Wagen, Milchstraße – der Nachthimmel ist voll von faszinierenden Bildern, die es zu entdecken gibt. Aber nur, wenn es dunkel genug ist. Der Landkreis St. Wendel bietet jetzt optimale Voraussetzungen, um den Himmel über dem Saarland zu beobachten, nämlich „Sternguckerplätze“.

"Die Idee ist im Rahmen unseres Projektes 'Sankt Wendeler Sternenland' entstanden", so Indra Rauber von der Landtouristik Sankt Wendel. Rund 27.000 Euro hat jeder der sechs "Sternguckerplätze" gekostet. Ein Großteil davon wurde vom Land übernommen.

Förderung des Astrotourismus

"Es gibt viele Menschen, die grade vor dem Hintergrund der Astronomie unterwegs sind und das ist schon ein Erlebnis für alle Menschen, die daran besonders interessiert sind", sagte Wirtschafts- und Tourismusminister Jürgen Barke bei der Eröffnung.

Insgesamt gibt es sechs dieser Plätze in den Orten Nohfelden, Nonnweiler und Oberthal. Einer dieser "Sternguckerplätze" befindet sich direkt am Bostalsee. Dort ist auch eine drehbare Sternkarte aufgebaut. Wenn man auf der Karte Datum und Uhrzeit einstellt, kann man sehen, wie der Sternenhimmel aussieht, wenn es dunkel genug ist und es keine Wolken gibt.

Die drehbare Sternenkarte

Die Einstellung erfolgt mit einem kleinen Rad. Die Karte zeige dann genau den Ausschnitt, der sich über dem eigenen Kopf befinde, sagt Indra Rauber von Touristik & Freizeit Sankt Wendeler Land.

Die drehbare Sternenkarte am "Sternguckerplatz" ist in eine große Infotafel integriert. Darauf gibt es Informationen zu Meteoren, Mondlicht, Kometen, Gasnebeln und einzelnen Planeten.

Fernrohr- und Teleskopaufsteller

Das reicht natürlich noch nicht aus, um in die Tiefen des Weltalls zu schauen. Deshalb sind gleich daneben spezielle Fernrohr- und Teleskopaufsteller aufgebaut.

Weitere Informationen zu den "Sternguckerplätzen"
Projekt "Sternenland"

Auch wenn sie ein bisschen an Reck-Turngeräte auf dem Spielplatz erinnern, sind diese Aufsteller sehr praktisch. Man kann damit einfach die Arme aufstützen, um das Fernglas ruhig zu halten. Und damit jeder für sich eine bequeme Position finde, seien die Halterungen auch extra in verschiedenen Höhen installiert, sagt Rauber. Außerdem gibt es einen Polarsternfinder, der noch ausgerichtet werden muss.

Wellenliegen für den perfekten Blick

Alle "Sternguckerplätze" sind gleich ausgestattet. Und das nicht nur mit Fernrohr- und Teleskopaufstellern, sondern auch mit Wellenliegen. Die könne man kippen und um 360 Grad drehen, sagt Rauber. So habe man immer einen perfekten Blick in den Sternenhimmel und könne beobachten, was man wolle.

Dunkel und ruhig

Wer einen der "Sternguckerplätze" aufsuchen möchte, sollte auf jeden Fall eine Taschenlampe mitnehmen. Die brauche man, um den Weg zu finden und um die Karte zu lesen, sagt Rauber. Viele seien sich gar nicht bewusst, wie dunkel es in der Nacht sei, wenn man sich außerhalb von Ortschaften in der Natur bewege, wo es relativ wenig Lichtverschmutzung gebe. Durch die viele künstliche Belichtung nehmen wir natürliches Licht, wie das der Sterne, nicht mehr so intensiv wahr.

Ein Beitrag in der Sendung "Region am Nachmittag" am 28.03.2023 auf SR 3 Saarlandwelle

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