Sie sind der Stolz des Tierparks in Merzig: Die Karakul-Schafe. Nur noch 450 soll es von ihnen noch geben. In Merzig sind in den vergangenen drei Monaten zwei der Tiere gestorben. Auch weil die Besucher trotz Verbot auch verschimmeltes Brot verfüttert hätten, sagt Tierpflegein Daniela Becker-Kirsch dem SR.
Sie weist nochmals darauf hin: Brot, aber auch Kohl und Salat sind für manche Tiere lebensgefährlich. Trotzdem sei in den vergangenen Wochen immer häufiger gegen das Fütterungsverbot verstoßen worden. Becker-Kirsch vermutet, dass einige Menschen sogar mit Vorsatz und im großen Stil ihre Brotreste im Gehege entsorgen. Erst am Sonntag habe sie einen Müllsack mit Brot aus dem Gehege der Schafe gesammelt.
Der Tierpark hat nun die Reißleine gezogen. Ziegen und Schafe werden in ihre Ställe zurückgetrieben, wenn die Pfleger Feierabend machen. Am Wochenende und an Feiertagen also spätestens um 14 Uhr, an Werktagen um 16 Uhr.