E-Books sind praktisch. Mit ihnen kann man jede Menge Bücher auf einmal ganz leicht überall hin mitnehmen. Doch viele schwören auch auf das gute alte Buch aus Papier. Dass das durchaus einen Unterschied machen kann, zeige die Forschung, sagt Psychologe Professor Andreas Gold von der Goethe-Universität in Frankfurt.
Textsorte macht Unterschied
Ein wichtiger Unterschied mache die Textsorte aus, so Gold. Erzähltexte, wie zum Beispiel Krimis, ließen sich digital genauso gut lesen wie auf Papier. Die Forschung habe allerdings gezeigt, dass wir bei digitalen Sachtexten weniger vom Inhalt verstehen und behalten können. Das betreffe vor allem alles, was neu und kompliziert für den Lesenden sei, das sogenannte "Deep-Reading".
Schuld daran sei aber nicht die Technik an sich, so der Psychologe. Viel mehr liege es an unserer Lesehaltung. Digitale Texte verbinde man eher mit "leichter Kost" und so gehe man unkonzentrierter ans Lesen. Auch spielten Ablenkungen an den digitalen Endgeräten eine Rolle, zum Beispiel durch Benachrichtungs-Funktionen.
Ein Thema in der Sendung "Guten Morgen" am 31.01.2023 auf SR 3 Saarlandwelle.