Auch in Homburg ist nicht alles rosig. Die Bandbreite an Geschäften könnte breiter sein. Man könne zwar alles Notwendige hier einkaufen, aber etwas Ausgefalleneres würde schon fehlen, so Stimmen von Passanten. Auch die Sorge, dass es zu weiteren Geschäftsschließungen und damit Einschränkungen beim Einkauf kommen könnte, treibt die Menschen um.
Und dann ist da noch die kleine Fußgängerzone in der Eisenbahnstraße. Sie ist eher ein trauriger Anblick. Viel Leerstand und im Vergleich zur belebten Talstraße ist hier kaum was los.
Hohe Mieten
Insgesamt sind die viele Läden in der Homburger Innenstadt Filialen von Ketten, inhabergeführte Geschäfte gibt es nur wenige. Das liege vor allem daran, dass viele Gebäudeeigentümer ihre Mieten sehr hoch ansetzen, sagt Wirtschaftsförderin Dagmar Pfeiffer.
Wenn die Eigentümer bereit wären, ihre Ladenlokale zu einem marktfähigen Preis zu vermieten, dann würde es auch die entsprechende Nachfrage geben. Die Stadt ist deshalb im regelmäßigen Austausch mit den Eigentümern.
Konkurrenz Outlet-Center
Eine weitere Herausforderung für die Stadt Homburg liegt eine knappe halbe Stunde mit dem Auto entfernt: das Fashion Outlet Zweibrücken. „Das Outlet macht es natürlich auch der Homburger Innenstadt sehr schwer", sagt Pfeiffer. Aber die Homburger Geschäfte hätten alle ihr Alleinstellungsmerkmal. "Es hat sich gezeigt und es zeigt sich, dass die Homburger Innenstadt trotz Outlet – wenn auch am kämpfen – sehr wohl existieren kann.“
Concept Store punktet mit Vielfalt
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Für diesen Kampf stellt die Stadt kleinen Händlerinnen und Händlern seit November mithilfe von Bundesmitteln den Concept Store zur Verfügung. Wer hier verkaufen will, muss keine Miete zahlen, nur die Nebenkosten und die Organisation.
"Wir haben eine Vielzahl an ganz unterschiedlichen Teilnehmern in dem Laden, die voneinander profitieren, die sich gegenseitig bereichern." Es gebe beispielsweise einen Online-Händler, der sich hier verortet habe und auch viele Künstler, die sich dort präsentieren und ihre Produkte verkaufen können. Die Vielfalt im Concept Store mache diesen Standort einfach interessant, so Wirtschaftsförderin Pfeiffer.
Und die Idee geht auf: Der Laden erfreut sich großen Zulaufs. Dadurch, dass die Händlerinnen und Händler immer wechseln, ist auch jeder Besuch im Concept Store immer wieder ein neues Erlebnis.
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