Basilikum, Petersilie und Schnittlauch geben unserem Essen den letzten Pfiff. Doch die Pflänzchen sind empfindlich. Thomas Lonsdorfer ist Gemüsebauer und auch Experte in Sachen Kräuter. In seinem Gewächshaus reiht sich Kräutertopf an Kräutertopf. Hier zieht der die Jungpflanzen vor, bevor es dann später ins Freiland geht.
Der richtige Standort
Für Kräuter braucht es aber natürlich nicht zwingend ein Gewächshaus. "Im Prinzip kann man alle Sorten im Haus halten", so der Kräuterexperte. Aber so unterschiedlich die Kräuter im Geschmack sind, so unterschiedlich sind zum Teil auch ihre Bedürfnisse. Kräuter im Topf können durchaus "zickig" sein, sagt Lonsdorfer. Das Verhältnis von Wärme und Licht müsse passen. Ein guter Platz sei beispielsweise die Fensterbank. Die Pflanzen brauchen viel Tageslicht. Ebenso haben sie es gerne recht warm. 20 Grad und etwas mehr dürfen es gerne sein.
Nicht ertränken!
Pflanzen brauchen Wasser, aber keine klatschnassen Wurzeln. Der Experte empfiehlt deshalb, auf einen Übertopf zu verzichten und stattdessen nur einen Untersetzer zu nutzen. So können man besser überprüfen, wie es um den Wasserhaushalt bestellt ist.
Selbst säen oder fertig kaufen?
Kräuter wie Estragon oder Kerbel lassen sich recht problemlos aus Samen ziehen, sagt Lonsdorfer. Basilikum hingegen sei sehr anspruchsvoll und deshalb empfehle er den Kauf von Pflanzen. Dabei sollte man jedoch im Hinterkopf haben, dass die Pflanzen aus dem Supermarkt in erster Linie dafür gedacht seien, dass zeitnah geerntet werde. Im Grunde seien sie für den Verzehr und dann die Entsorgung gedacht. Diese Pflanzen würden nur selten nochmal nachwachsen.
Wer länger Freude an seinen Kräuterpflanzen haben will, dem empfiehlt der Experte, Pflanzen zu kaufen, die man auch ins Freiland setzen kann.
Ein Thema in den "Bunten Funkminuten" am 23.02.2024 auf SR 3 Saarlandwelle.