Mit Fahrgemeinschaften die saarländischen Straßen entlasten

Allein im Auto im Berufsverkehr - das kostet Sprit und Nerven. Schließlich sind die Straßen besonders im Berufs- und Feierabendverkehr oft verstopft. Und die meisten Menschen sitzen allein im Auto. Dabei könnten viele auch Fahrgemeinschaften bilden.

Morgens im Stau stehen und es nur knapp zur Arbeit schaffen - das kann schon ärgerlich sein. Und das geht vielen so. Im Berufsverkehr sind die Straßen oftmals überlastet. Und wenn man in die Autos schaut, sieht man, dass in den meisten nur der Fahrer sitzt. Das ist nicht die erhoffte Verkehrswende.

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Mit Fahrgemeinschaften die Straßen entlasten?

Es sei ein riesiges Problem, dass alle zusammen zur selben Zeit zum selben Ort fahren, aber man nicht zusammenfahre, sagt Professorin Petra Schäfer, Expertin der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen. "Für viele ist der Weg zur Arbeit oder von der Arbeit weg aber auch schon so eine Art Feierabend. Das heißt, da wollen sie am liebsten alleine sein, ihre Musik anmachen und den Komfort haben, den man alleine im Auto hat."

Die meisten pendeln alleine

Mindestens 65 Prozent aller Berufspendler in Deutschland nutzen für den Weg zur Arbeit ein Auto, in dem sie meistens allein sitzen. Nur circa 2,5 Prozent sind Mitfahrer. Einen positiven Einfluss auf den Verkehr könnten Mitfahrparkplätze und Park-and-Rides schaffen, sagt Schäfer. Die müssten allerdings an den richtigen Stellen liegen.

Mitfahrparkplätze im Saarland

Wie es mit den Mitfahrerparkplätzen im Saarland steht, hat sich der Autoclub Europas angeschaut. Das Ergebnis ist ausbaufähig. Immerhin: Im Vergleich zu anderen Regionen Deutschlands ist die Situation im Saarland durchaus solide.

Zwar bietet der beliebte Mitfahrerparkplatz an der A8 bei Heusweiler nicht viel mehr als eine gute Beleuchtung, aber er hat eine gute Lage. Der Park-and-Ride-Platz in Saarbrücken-Brebach gibt noch mehr her. Er ist quasi der Vorzeigeparkplatz für Mitfahrgelegenheiten.

Musterbeispiel Mitfahrerparkplatz Brebach

In Brebach seien alle Anforderungen erfüllt, die man sich wünsche, sagt Daniel Fischer, der Prüfer vom Autoclub Europa. Er sei kostenlos und liege direkt an der Saarbahnhaltestelle. Außerdem habe die Stadt ihn vor einem Jahr zu einem modernen Miniparkhaus ausgebaut, weil die Nachfrage so stark sei, sagt Christof Kreis, der Leiter der Verkehrsplanung in Saarbrücken. So wolle man vermeiden, dass noch mehr Autos in die Innenstadt kommen.

Weitere Parkplätze sollen gebaut werden

Beliebte Park-and-Ride-Plätze möchte die Stadt weiter ausbauen. Der Parkplatz in Heinrichshaus bei Riegelsberg soll der Nächste sein. Denn Park-and-Ride sei für Saarbrücken ein wichtiges Konzept, um den Verkehr zu verringern, so Kreis. Zusammen mit den Mitfahrerparkplätzen im Land sollen sie die Verkehrswende unterstützen. 

Ein Beitrag aus der Sendung "Guten Morgen" am 03.07.2023 auf SR 3 Saarlandwelle.

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