Eine Lichterkette als Weihnachtsdekoration (Foto: Dzenina Lukac/unsplash)

So sparen Sie in der Weihnachtszeit Strom

Mit Informationen von Katja Hackmann   03.12.2023 | 17:58 Uhr

Mit der Adventszeit kommt auch die festliche Beleuchtung wieder in viele Wohnungen und Häuser. Aber Lichterketten und Co. verbrauchen auch jede Menge Strom. Was man tun kann, damit der Stromverbrauch nicht zu hoch ausfällt, erfahren Sie hier.

Energiesparen beginnt schon beim Kauf der richtigen Weihnachtsbeleuchtung. So verbrauchen neue Lichterketten oder Lichtschläuche mit LED-Lampen im Vergleich zu konventionellen, alten Glüh- und Halogenlampen nur etwa ein Zehntel des Stroms – das sagt die Verbraucherzentrale Saarland.

LED-Lichterketten statt konventionelle Glühlampen

Zudem halten die LED-Lichterketten in der Regel auch deutlich länger. Und das macht sich auch im Geldbeutel bemerkbar: „Eine LED-Lichterkette verursacht in vier Wochen Stromkosten von etwa 40 Cent. Für eine Lichterkette mit Glüh- oder Halogenlämpchen müssen Sie in der gleichen Zeitspanne schon mit dem Zehnfachen, also vier Euro, rechnen“, so die Verbraucherzentrale Saarland.

Hände weg von batteriebetriebenen Ketten

Neben Lichterketten, die mit Strom aus der Steckdose funktionieren, gibt es inzwischen auch LED-Baumkerzen, die per Batterie und einer Fernbedienung zum Leuchten gebracht werden. Davon rät die Verbraucherzentrale dringend ab, denn: „Batteriestrom ist 300-mal teurer als Strom aus der Steckdose. Dadurch wird das erzeugte Licht extrem teuer.“

Deshalb sollte man besser auf LED-Lichterketten zurückgreifen, zumal der batteriebetriebene Baumschmuck nicht lange hält und folglich viel Sondermüll produziert.

Beleuchtung ausschalten, wenn sie keiner sieht

Egal wie effizient die Lichterketten sind: Man sollte sie trotzdem nur einschalten, wenn man sie sieht, also wenn man auch zuhause ist. Auch nachts schadet es nicht, den Lichterketten ein paar Stunden Ruhe zu gönnen, rät die Verbraucherzentrale Saarland. Mithilfe von Zeitschaltuhren muss die Beleuchtung auch nicht jeden Abend von Hand an- und ausgeschaltet werden.

Auch auf Sicherheit der Lichterketten achten

Beim Kauf sollte man zum einen auf die Energieeffizienz der Leuchtmittel achten, aber zum anderen auch auf die Sicherheit der Lampen. Das Prüfsiegel GS (geprüfte Sicherheit), ein VDE-Prüfzeichen oder ein TÜV-Siegel sind gute Kriterien für die Auswahl, so die Saar-Verbraucherzentrale.

Das CE-Zeichen gibt hingegen nur an, dass die Hersteller sich selbst verpflichtet haben, geltende EU-Richtlinien einzuhalten. Um einen Kurzschluss, vor allem bei kälteren Temperaturen oder Regen, zu vermeiden, sollten Lichterketten, Trafo und Kabel gegen Spritzwasser geschützt sein.

Stromsparen beim Backen, Braten und Kochen

Ein weiterer großer Stromfresser neben der Beleuchtung an den Festtagen ist der Backofen, der in vielen Haushalten auf Hochtouren läuft. Um Kosten einzusparen, sollte man - wenn möglich - die Funktion Heiß- oder Umluft wählen, erklärt die Verbraucherzentrale Saarland.

„Hier können Sie im Vergleich zur Ober-/Unterhitze um 20 bis 30 Grad niedrigere Gartemperaturen wählen. Mit Umluft und Heißluft können Sie auch gleichzeitig auf mehreren Ebenen backen.“ Auch auf das Vorheizen kann aus Energiespargründen verzichtet werden. Das spart sogar bis zu 20 Prozent Energie, sagt die Verbraucherzentrale.

Backofentür nicht unnötig öffnen

Auch wenn man zwischendurch gerne in den Backofen schaut, um den Prozess seiner Kochkünste zu bestaunen, sollte die Backofentür so wenig wie möglich geöffnet werden. Zudem sollte man die Restwärme des Backofens zum Fertiggaren nutzen. „Das ist bis zu 15 Minuten lang möglich, nachdem Sie den Ofen schon ausgeschaltet haben“, sagt die Verbraucherzentrale Saarland.

Und noch einen Tipp hat die Verbraucherzentrale des Saarlandes: Wer über die Weihnachtstage besonders viele Getränke oder Lebensmittel im Haus hat und dafür einen zweiten Kühlschrank nutzt, sollte nicht vergessen, ihn nach den Festtagen wieder außer Betrieb zu nehmen.


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