Einmal einsteigen bitte - Dann kann es auch schon losgehen. Das Bergwerk Velsen bietet Interessierten eine neue Art der Führungen an, nämlich Dunkelführungen. Da bleibt das Licht erstmal aus.

Die erste Dunkelführung zeigte Interessierten, wie es im Bergwerk zuging. Ausgestattet mit Jacke, Helm und Kopflampe ging es da in die Tiefe. Das zeige das echte und realistische Bergbaufeeling, sagte Volker Etgen, der erste Vorsitzende des Erlebnisbergwerks Velsen.

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Es sei ein riesiger Unterschied, nur mit Kopflampe durch das Bergwerk zu gehen, im Vergleich zu einer hell erleuchteten Führung, sagt Etgen. Seit 30 Jahren leitet er Führungen im Bergwerk - normalerweise nur bei voller Beleuchtung. Aber auch die Dunkelführung macht ihn nicht sonderlich nervös. Schließlich habe man schon Zehntausende Besucher in den vergangenen Jahren herumgeführt, sagt er.

Licht aus!

Besonders bei der Dunkelführung: Das Licht bleibt die ganze Zeit aus. Auch dann, wenn Menschen Platzangst bekämen, bliebe es dunkel, sagt Etgen. Die betreffende Person werde dann herausgeführt. Das ist jedoch bei der Premiere nicht vorgekommen.

Führung mit dem Sprengmeister

Etgen hat die Führung im Inneren jedoch nicht geleitet. Das war Roland Decker, der jahrelang als Sprengmeister gearbeitet hat. Decker glänzt mit Charme und Wissen.

Testsprengung

Außerdem hatte das Bergwerk noch eine Premiere zu bieten, nämlich eine Testsprengung. Das war natürlich keine Sprengung wie früher, als man noch 250 Kilogramm Sprengstoff verwendet hatte. Stattdessen kam Pyrotechnik wie im Theater zum Einsatz. Und auch die hat dem Publikum schon einig den Atem geraubt.

Jeden Monat

Insgesamt war die Führung besser besucht als überhaupt erhofft. Statt einer Gruppe zu 15 Leuten gab es dann zwei aufeinander folgende Führungen, so dass das Bergwerk nun jeden Monat eine solche Dunkelführung anbieten will.

Ein Beitrag aus der Sendung "Region am Sonntag" am 09.07.2023 auf SR 3 Saarlandwelle