Anwohner "In den kurzen Rödern" leiden an Durchgangsverkehr
Verkehrslärm kann eine starke Belastung sein. Die Anwohner der Straße "In den kurzen Rödern" in Dudweiler leiden darunter - Tag für Tag. Und nicht nur der Lärm ist problematisch. Auch für Fußgänger wird es öfter eng.
Die Dudweiler Straße In den kurzen Rödern ist eigentlich eher eine Wohnstraße. Nicht besonders breit und der Asphalt hat auch schon bessere Tage gesehen. "In den kurzen Rödern" verläuft parallel zur Hauptstraße, der Sulzbachtalstraße, und sie ist beliebt - bei Auto- wie Lkw-Fahrern gleichermaßen. Sie umgehen nämlich so die Ampeln auf der Sulzbachtalstraße.
Es gehe morgens um 6.00 Uhr schon los mit dem Verkehr, so Anwohnerin Birgit. Der halte dann bis ca. 10.00 Uhr an und ab 15.00 Uhr sei hier dann Verkehr "wie auf einer Autobahnauffahrt", sagt sie.
Für Fußgänger wird es öfter eng
Wenn der Linienbus oder Lkw durch die Straße fahren, müssen sie teilweise auf den Bürgersteig ausweichen, denn es gibt In den kurzen Rödern auch Parkbuchten. Das hat inzwischen auf dem Bürgersteig Spuren hinterlassen. Doch das ist für die Anwohner das geringste Problem. Durch das Ausweichen auf den Bürgersteig kommt es für Fußgänger immer wieder zu brenzligen Situationen.
Die Position der Stadt
Die Anwohner haben sich schon mehrmals an die Stadt Saarbrücken gewandt. Bereits 2002 gab es eine entsprechende Unterschriftenaktion, 2021 wieder. Ein Anliegen wäre ein Zebrastreifen. Die Stadt hätte dagegen argumentiert, dass Fußgängerüberwege "nur an besonders gefährlichen Stellen errichtet würden", so Birgit. Damit die Stadt die Straße für Fußgänger als gefährlich einstuft, müsse wohl erst ein Unglück passieren.
Die Stadt ihrerseits weist darauf hin, dass es in der Straße für die Geschwindigkeitsreduzierung eine Panzerblitzer gebe. Zudem gebe es von Zeit zu Zeit auch Tempodisplays, die Anzeigen, wenn man zu schnell ist.
Ein Thema in der "Region am Mittag" am 09.11.2023 auf SR 3 Saarlandwelle